Kliesche & Co verwandeln sich erst zum Plattfisch

Und das geht so: Die Fische laichen, häufig in küstennahen Gewässern, die Eier werden durch Gezeiten und Strömungen fortgetragen. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die jungen Larven nach einigen Tagen bis Wochen und haben zunächst die Gestalt eines „normalen“ Fisches.

Während des Wachstums, einige Wochen nach dem Schlüpfen, beginnt bei Plattfischen wie Kliesche, Scholle, Seezunge und anderen die Verwandlung: Die Tiere drehen sich auf die linke Seite, in rund zweieinhalb Wochen wandert das Auge der Unterseite auf die Oberseite.

Um beim Beispiel Kliesche zu bleiben: Die Fischart wird ausgewachsen bis zu 40 Zentimeter groß, ist bräunlich und kann ihre Körperfärbung – anders als die meisten anderen Plattfischarten – nicht dem Untergrund anpassen. Sie kommt häufig an sandigen Küsten vor, auch im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer – und im Sandgrundbecken des Nationalpark-Zentrums Multimar Wattforum.