Hintergrundbild: Jeliazkova / Freeimages

MOIN, MOIN, liebe Leser:innen der Nationalpark Nachrichten!

Wie üblich, finden Sie hier wieder aktuelle Informationen aus Ihrem und unserem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Wir wünschen Ihnen (trotz der belastenden Zeit) frohe Weihnachten, einen guten Start ins neue Jahr - und wir hören/sehen/lesen uns wieder im Februar!

Grafik: Müller / LKN.SH

Über das Monitoring, die langfristige dauerhafte Erfassung und Dokumentation von wissenschaftlichen Daten, ist an dieser Stelle bereits mehrfach die Rede gewesen. Hier nun geht es um ein Instrument, ohne das im Monitoring nichts geht: um die Datenbank. Denn welchen Nutzen hätten die gewonnenen Informationen, wenn sie nur auf Papier oder irgendwo in einem Büro lokal abgelegt und somit nicht jederzeit und für alle verfügbar wären?

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Foto: Claußen / LKN.SH

Die Zahl tot aufgefundener Vögel im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Umland blieb auch in den vergangenen Wochen auf niedrigem Niveau – aber für eine Entwarnung in Sachen Vogelgrippe gebe es angesichts der regelmäßigen Nachweise keinen Anlass, betont Christian Wiedemann aus der Nationalparkverwaltung. Stand heute (20. Dezember) wurden im Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) 1.304 verendete Vögel an der Nationalparkküste beziehungsweise entlang der Landesschutzdeiche eingesammelt.

Informationen zum aktuellen Stand

Foto: Stock / LKN.SH

Das Nationalpark-Themenjahr 2021 „Wissenschaft im Wattenmeer“ geht zu Ende, der Schwerpunkt für das nächste ist längst beschlossen: „Vogelzug im Wattenmeer – 12 Monate gefiederte Vielfalt“ lautet das Motto für das Nationalpark-Themenjahr 2022. Vogelzug ist ein Ganzjahresthema im Wattenmeer, jeden Monat wird es – so Corona es zulässt – wieder spannende Veranstaltungen und Aktionen geben.

Und die ersten Termine stehen auch bereits fest: Am Freitag, 21. Januar (14.00 Uhr, Dithmarschen) und Sonnabend, 29. Januar (10.00 Uhr, Nordfriesland) sind Führungen unter dem Motto „Dem Spülsaumtrio auf der Spur" geplant.

Laufend aktualisierte Infos und Termine

Foto: Frank Hecker

Schweinswale orientieren sich im trüben Meer vor allem akustisch über Echoortung, über sogenannte Klicks. Und diese Klicks werden beim Schweinswal-Monitoring im schleswig-holsteinischen Wattenmeer mit Unterwassermikrofonen (sogenannten PODs = Porpoise Detectors) erfasst.

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Titel: Screenshot

„50 years celebrating live“ (etwa: Seit 50 Jahren feiern wir das Leben) – unter diesem Titel stand die Feierstunde zum 50. Geburtstags des MAB-Programmes der UNESCO. Sie fand im Rahmen der 41. Generalkonferenz der Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Vereinten Nationen statt, mit prominenten Teilnehmenden wie dem Fotografen Sebastião Salgado, der Verhaltensforscherin Jane Goodall und anderen.

„MAB“ steht für „Man and Biosphere“ (Der Mensch und die Biosphäre), ein Programm, das die UNESCO im Jahr 1971 ins Leben gerufen hat. Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist seit 1990 MAB-Biosphärenreservat, eines von weltweit heute 714 (Stand Oktober 2020).

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Titel: Screenshot

Es ist DAS Weihnachtsgeschenk für Multimar-Fans: Vom 1. Dezember dieses bis zum 6. Januar nächsten Jahres kosten die Jahreskarten für das Tönninger Nationalpark-Zentrum nur die Hälfte des Normalpreises. Familien erhalten sie in diesem Zeitraum an der Multimar-Kasse für 45,00 Euro, Erwachsene für 20,00 Euro und Kinder für 12,00 Euro.

Und wer darüber hinaus noch nach Ideen für nachhaltige Geschenke sucht, dem sei der Multimar-Online-Shop empfohlen. Vom Bilderbuch bis zur Brotbox, vom Schlüsselanhänger bis zum Plüschtier (siehe oben): Hier können ausgewählte Artikel des Gesamtsortiments bestellt werden.

Das Multimar Wattforum hat – Stand heute – täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, außer am 24. Dezember. In der Ausstellung gelten derzeit die 2G-Coronaregel und eine Maskenpflicht.

Details zu den Coronaregeln
Infos zu den Jahreskarten
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Foto: Thorsten Runge

Der Verein Jordsand hat den Eissturmvogel (Fulmarus glacialis) zum „Seevogel des Jahres 2022“ gekürt. Der Bestand des Hochseevogels, der ausschließlich auf Helgoland brütet, nehme aus verschiedenen Gründen seit Jahrzehnten drastisch ab, teilte der Verein dazu mit.

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Titel: NNL

Der Dachverband der Nationalen Naturlandschaften (NNL), dem auch die 16 deutschen Nationalparks angehören, hat ein neues Gesicht erhalten. Das überarbeitete Markenbild solle „den Kern der Nationalen Naturlandschaften – Freude, Faszination und Zuversicht“ – vermitteln, heißt es in der Geschäftsstelle. Logo, Farben, Schriften, Gestaltungsformen: All das wird künftig einheitlich in den Publikationen der NNL-Mitglieder genutzt. In der Nationalparkverwaltung wird derzeit an der Adaptierung der Vorlagen für die hauseigenen Printprodukte gearbeitet.

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Foto: Schutter / NNL

„Es kommt zusammen, was zusammengehört“: So lauten das Motto und auch der Titel einer Pressemitteilung zur künftig engen Zusammenarbeit der Nationalen Naturlandschaften (NNL) und des Verbands Deutscher Naturparke (VDN). Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung (Foto: NNL-Vorsitzender Peter Südbeck – rechts – und der VDN-Präsident Friedel Heuwinkel) wurde bei der ersten gemeinsamen Tagung im niedersächsischen Naturpark Lüneburger Heide unterzeichnet. „Jetzt rücken die deutschen Naturlandschaften zusammen, das freut mich sehr“, kommentiert der Leiter der Nationalparkverwaltung Michael Kruse, der bei der Tagung dabei war.

Pressemitteilung zur Kooperation

Foto: Stock / LKN.SH

Die Alarmmeldungen über einen Rückgang der Vogelbestände in Europa reißen nicht ab. Jetzt zeigt eine neue Studie des European Bird Census Council, dass in der EU in den vergangenen 40 Jahren rund 600 Millionen Brutvögel verloren gegangen sind. Insbesondere häufige und weit verbreitete Arten hätten stark abgenommen, so der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) in einer Zusammenfassung auf seiner Website. An dritter Stelle der betroffenen Arten genannt wird dabei der auch in der Nationalparkregion im Frühjahr und Herbst in großen Schwärmen vorkommende Star (Foto oben).

Zur DDA-Website mit den Infos

Foto: Mike Schröder / LKN.SH

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Foto: Claußen / LKN.SH

Eine dreitägige Veranstaltung mit mehr als 200 Teilnehmenden, und alles digital – das kann man organisatorisch und technisch als durchaus ambitioniert bezeichnen. Auch inhaltlich ging es beim 15. Internationalen Wattenmeersymposium (ISWSS) um eine große Herausforderung: Die Expert:innen machten den Klimawandel und den dadurch bedingten Meeresspiegelanstieg als eine der größten Bedrohungen für das einzigartige Ökosystem Wattenmeer aus und diskutierten notwendige Anpassungsmaßnahmen.

Zur ISWSS-Bilanz

Foto:Stock / LKN.SH

Die Vorbereitungen für das 13. See- und Küstenvogelkolloquium auf Amrum waren erledigt, das Programm mit einer großen Vielfalt an Vorträgen vom Wegzug besenderter Brachvögel (siehe Foto) bis zur digitalen Bestandserfassung stand – dann musste die dreitägige Veranstaltung, wie so viele in diesen Wochen, abgesagt werden. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Das Expert:innentreffen, das alle zwei Jahre von der Arbeitsgemeinschaft Seevogelschutz veranstaltet und diesmal gemeinsam mit dem Öömrang Ferian, der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein (OAG SH), dem Verein Jordsand, dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) und der Nationalparkverwaltung vorbereitet wurde, wird voraussichtlich im November nächsten Jahres stattfinden.

Büro oder Homeoffice statt, wie ursprünglich geplant, Treffen auf dem GreenTEC Campus im nordfriesischen Enge-Sande: Kurzfristig auf ein Online-Format umgestellt werden musste auch die Fachtagung „Natur und Tourismus“. „Alles hat super geklappt“, berichtet Mitveranstalterin Christiane Gätje aus der Nationalparkverwaltung und lobt die „spannenden Vorträge, die kurzweilige Moderation und die „beeindruckende Vorstellung des GreenTEC Campus und dessen Angebote durch  den geschäftsführenden Direktor Marten Jensen“. Entsprechend positiv fiel auch das Feedback vieler der rund 75 Teilnehmenden aus, das per Mentimeter abgefragt wurde (siehe oben).

Titelbild: Screenshot

Instagram, wir kommen! Unter dem Namen "nationalpark_wattenmeer" ist die Nationalparkverwaltung seit Kurzem in dem sozialen Netzwerk Instagram vertreten. Gemeinsam mit den Nationalparkverwaltungen aus dem hamburgischen und niedersächsischen Wattenmeer präsentieren wir dort die schönsten Bilder und Themen aus unserem Schutzgebiet. Abonnieren und verlinken Sie unseren Kanal gerne – wir freuen uns auf die Interaktion mit Ihnen und anderen Wattenmeerfans.

Alina Claußen

Foto: Ralf Reinmuth

Im Winter, kurz vor Weihnachten, an den Sommer zu denken? Ja, findet man in Vollerwiek, denn von der Wintersonnenwende am 21. Dezember an werden die Tage wieder länger – und das soll gefeiert werden. „Die Region Eiderstedt erleben – am Deich, im Dorf, in Kirchen und am Meer“ lautet dabei das Leitmotiv.

Geplant ist eine Vielzahl von Veranstaltungen rund um Kunst, Kultur, Natur und regionale Spezialitäten. Die Termine liegen zwischen dem 21. und 23. Dezember sowie dem 30. Dezember und 1. Januar 2022. Mit dabei sind auch Nationalpark-Ranger:innen mit zwei vogelkundlichen Führungen (22. und 30. Dezember) sowie mehrere Nationalpark-Partner aus der Region.

Mehr zum Mittwinterfest

Foto: Pedro Martinez Arbizu

Trotz stürmischen Wetters wurde im Rahmen der jüngsten gemeinsamen Feldkampagne des Benthos-Monitorings und dem Forschungsvorhaben FishNet dieser Europäische Hummer (Homarus gammarus) im Nationalpark gefangen. „Bei der Art handelt es sich um den größten in der Nordsee heimische Krebs“, so Ulrike Schückel aus der Nationalparkverwaltung, und: „Nachdem die Untersuchung von Hartsubstraten in das Programm aufgenommen wurden, ist damit bereits zum zweiten Mal ein Hummer in unserem regulären Monitoring-Programm nachgewiesen.“

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LKN.SH | Nationalparkverwaltung
Schlossgarten 1 | D-25832 Tönning
nationalpark@lkn.landsh.de

Redaktion: Heike Wells, Bernhard Dockhorn
Kontakt: heike.wells@lkn.landsh.de     

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