MOIN, MOIN,
liebe Leser:innen! Hier sind sie, die neuesten Nachrichten aus dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Und wieder einmal stehen einige der Informationen unter „Corona-Vorbehalt“ – allen voran die zum Internationalen Wissenschaftlichen Wattenmeersymposium (ISWSS), das vom 30. November bis 3. Dezember in Büsum stattfinden soll. Aber wird es das? Wir wissen es zum jetzigen Zeitpunkt nicht … Darum finden Sie alles Wissenswerte dazu wie geplant an dieser Stelle, versehen mit dem Hinweis, dass eine coronabedingte Absage der Veranstaltung möglich ist. Informieren über den aktuellen Stand der Dinge können Sie sich jederzeit auf dieser Website: https://waddensea-worldheritage.org/ISWSS15. Und nun viel Spaß beim Lesen!

Foto: Schnabler / LKN.SH

Für die Nationalparkverwaltung als Hauptorganisatorin ist es eine große Sache: Die 15. Ausgabe des Internationalen Wissenschaftlichen Wattenmeersymposiums (International Scientific Wadden Sea Symposium, kurz ISWSS) soll vom 30. November bis 3. Dezember an der schleswig-holsteinischen Westküste, in Büsum, stattfinden.

Mehr zum Symposium

Foto: LKN.SH

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, hat sich in der vergangenen Woche ein „Arbeitsstab Vogelgrippe“ formiert. Mit dabei sind Verantwortliche aus der Nationalparkverwaltung und weiteren Geschäftsbereichen des Landesbetriebs für Küstenschutz (LKN.SH). Nach heutigem Stand wurden bisher (Stand heute) 712 verendete Vögel an der Nationalparkküste beziehungsweise entlang der Landesschutzdeiche eingesammelt. Aktualisierte Informationen gibt es auf der Website des Nationalparks.

Infos zum aktuellen Stand

Foto: Wells / LKN.SH

Marina Sanns ist in der Nationalparkverwaltung im Bereich der Trilateralen Wattenmeerzusammenarbeit tätig. Im Drei-Fragen-Interview spricht sie über das anstehende International Scientific Wadden Sea Symposium (ISWSS).

Zum Interview

Foto: Stock / LKN.SH

Von wegen grauer November: Nicht nur die Wälder tragen ein farbiges Herbstkleid, sondern auch einige Pflanzen des Wattenmeeres. Und in der Tierwelt des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist auch einiges los.

Mehr über den Herbst im Wattenmeer

Foto: Kühn / LKN.SH

Zu den Vögeln, die in diesen Herbsttagen in der Nationalparkregion beobachtet werden können, gehört auch die Sumpfohreule. Der Nationalpark-Ranger Martin Kühn hat dieses Exemplar (Foto) im Osewoldter Vorland gesichtet, und auch auf der Hamburger Hallig gab es in den vergangenen Wochen entsprechende Meldungen.

Sumpfohreulen in Schleswig-Holstein

Foto: Stock / LKN.SH

Die Seehundpopulation im niederländisch-deutsch-dänischen Wattenmeer hat sich dreißig Jahre nach dem Start für das trilaterale Schutzabkommen in etwa verfünffacht. Bei den diesjährigen Augustzählungen wurden nach Informationen des gemeinsamen Wattenmeersekretariats (CWSS) 26.838 Exemplare dieser Meeressäuger auf den Sandbänken dokumentiert. Inklusive der Tiere, die sich zum Zeitpunkt der Zählflüge im Wasser aufhielten, ergibt das Schätzungen zufolge für das gesamte Wattenmeer einen Bestand von etwa 40.000 Seehunden.

Zur CWSS-Pressemitteilung

Foto: Stock / LKN.SH

„iSEAL“ – so lautet das Kurzwort für ein neues Forschungsvorhaben. Unter der Leitung der Nationalparkverwaltung werden dabei gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Wattenmeerforschung in den kommenden drei Jahren Grundlagen für die Erhaltung der natürlichen biologischen Vielfalt von Arten und Lebensräumen ermittelt.

Mehr über iSEAL

Foto: Jeß / LKN.SH

Das Nationalkomitee der deutschen Biosphärenreservate war Ende Oktober drei Tage lang zu Gast in der Nationalparkregion, konkreter gesagt in Husum, auf Pellworm und der Hallig Nordstrandischmoor – inklusive Fahrt mit der Lorenbahn (Foto oben). Hauptgrund für die Wahl der Tagungsorte: Pellworm will Teil der Entwicklungszone des Biosphärenreservates Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen werden.

Mehr zur Tagung des Nationalkomitees

Foto: Claußen / LKN.SH

Fast 19 Monate lang fanden die Tauchfütterungen im Großaquarium des Nationalpark-Zentrums Multimar Wattforum coronabedingt nicht vor Publikum statt. Nun sind sie – nach heutigem Stand der Coronaregeln – wieder im Programm, und zwar montags und donnerstags jeweils um 14.00 Uhr. Gleiches gilt für die Mittagsfütterungen täglich um 12.00 Uhr. Die Tauchfütterung am 6. Dezember wird übrigens eine besondere sein: Dann bekommen die Fische ihr Futter vom Nikolaus.

Fütterung mit Taucher:in
Mittag für die Fische
Nikolaustauchen

Foto: Christof Götze / Schutzstation Wattenmeer

Der Leiter der Nationalparkverwaltung Michael Kruse (auf dem Foto 4. von links) war, in seiner Rolle als Vorstand der Nationalparkstiftung, dabei, als kürzlich eine neue Mobil-Station am Morsumer Deich auf Sylt eingeweiht wurde. Das kleine Holzhaus mit Satteldach und Straßenzulassung ist als Unterkunft für die Vogelwart:innen der Schutzstation Wattenmeer auf der Insel gedacht und wurde mit Mitteln unter anderem der Nationalparkstiftung finanziert.

Zur Pressemitteilung der Schutzstation

Foto: Wells / LKN.SH

Nach einem Jahr der Sitzungen per Videokonferenz hat der Stiftungsrat der Nationalparkstiftung Schleswig-Holstein in seiner Herbstsitzung in der Nationalparkverwaltung in Tönning getagt und dabei Hermann Schultz (NABU Schleswig-Holstein, auf dem Foto hintere Reihe, 2. von rechts) als Stiftungsratsmitglied verabschiedet. Der Vorsitzende Dr. Holger Gerth (hintere Reihe links) dankte Schultz herzlich für sein Engagement von der Aufbauphase in 2016 bis heute. Für ihn wurde turnusgemäß nach fünf Jahren Dr. Steffen Gruber (hintere Reihe rechts) vom Verein Jordsand als einer der beiden Vertreter der betreuenden Naturschutzverbände berufen.

Informationen zur Nationalparkstiftung

Foto: Stock / LKN.SH

Fast jede dritte Vogelart in Europa ist in ihrem Bestand rückläufig. Das ist der kürzlich von der Naturschutzorganisation BirdLife International vorgelegten aktuellen Roten Liste für europäische Vogelarten zu entnehmen. Als gefährdet sind 13 Prozent (71 von 544) Arten eingestuft, darunter erstmals auch der Rotschenkel (Foto). Weitere 6 Prozent stehen auf der Vorwarnliste.

Mehr Infos in dieser Pressemitteilung

Foto: Balmes / LKN.SH

Die Sturmflutsaison hat begonnen – höchste Zeit, die Info-Schilder im Nationalpark abzubauen und im Winterlager „einzumotten“. Das Foto zeigt Nationalpark-Ranger Michael Beverungen beim Demontieren des Lehrpfades auf dem Trischendamm.

Foto: Claußen / LKN.SH

Letzter Termin vor der Winterpause: Das Infomobil der Nationalparkverwaltung war beim Naturschutztag Schleswig-Holstein in Neumünster vertreten. Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht schaute auch vorbei. Das Thema des Tages war Biodiversität – und da ist der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer schließlich ein wichtiger Hotspot.

Foto: Ahlborn / LKN.SH

Nach langer Pause sind die Junior Ranger von Nordstrand wieder unterwegs. Im Oktober besuchten sie die Nachbarinsel Pellworm.

Zum Bericht über den Ausflug

Foto: Greve / LKN.SH

Nach zwei Jahren mit vielen Videokonferenzen gab es ein Wiedersehen für die PROWAD-LINK-Partner, und zwar im niederländischen Dokkum. Diesmal wurde mitten im Wattenmeer an Bord eines ausgebauten Plattbodenschiffes gearbeitet und diskutiert. Bei Ebbe hatten die Aktiven die Möglichkeit, das Weltnaturerbe hautnah zu erleben.

Infos zum PROWAD-LINK-Projekt

Foto: Rasche / LKN.SH

„Ornithologische Sommerakademie“ für 14 Beschäftigte der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein: Nationalpark-Ranger Martin Kühn nahm sie bei Schlüttsiel mit in die Vogelwelt der Küste. Vom Stiftungsteam gab es „ein dickes Daaankeschön an Martin Kühn und an alle Vögel, die so zahlreich vor unseren Ferngläsern posierten“.

Foto: Claußen / LKN.SH

Einen virtuellen Besuch stattete eine Gruppe von Fachleuten aus dem Nationalpark Sächsische Schweiz dem Nationalpark Wattenmeer ab. Die Sachsen haben sich vorgenommen, während der Pandemie alle Nationalparks Deutschlands online kennenzulernen. Das Wattenmeer bekamen die 17 Teilnehmenden von Ausstellungsleiter Claus von Hoerschelmann in Form einer Onlineführung das Multimar Wattforum präsentiert.

Moin, ich bin Sarah Frohriep und trete die Nachfolge von Karl-Heinz Hildebrandt (siehe Verabschiedung in den Nationalpark Nachrichten Nr. 7/8) im Nationalpark-Dienst an. Ich koordiniere dort als Sachbearbeiterin die praktischen Naturschutzarbeiten wie die Kennzeichnung des Nationalparks, die Pflege des Besucher-Informations-Systems und die Gefahrenabwehr.

Foto: Wiedemann / LKN.SH

Saskia Lorenz verstärkt seit Oktober das bisher vierköpfige Team der Aquaristik im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum. Die Tierpflegerin war zuletzt im Wildpark Lüneburger Heide im Einsatz.

Foto: Claußen / LKN.SH

Mehr über Saskia und den Beruf Tierpfleger:in

Ebbe und Flut – ein faszinierendes Phänomen, ohne das es das Wattenmeer nicht gäbe. In der Nationalparkverwaltung wurde jetzt ein Faltblatt zu den Gezeiten aktualisiert. Es steht hier zum Download zur Verfügung. Auch auf dieser Seite sind Informationen zu Ebbe und Flut inklusive einer illustrierenden Grafik zu finden sowie Links zum Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).

Foto: Nationalparkverwaltungen

Foto: Wiedemann / LKN.SH

Da hat sich aber einer verirrt! Einen seltenen Gast hat Christian Wiedemann aus der Nationalparkverwaltung im Beltringharder Koog beobachtet: einen Kuhreiher. „Sein Verbreitungsgebiet liegt in Europa eigentlich überwiegend im Mittelmeerraum und er ist ein Kurzstrecken- oder Teilzieher“, sagt Wiedemann, und: „Wie man sieht, hat er aber auch in Nordfriesland passende Gesellschaft gefunden.“

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Herausgeber

LKN.SH | Nationalparkverwaltung
Schlossgarten 1 | D-25832 Tönning
nationalpark@lkn.landsh.de

Redaktion: Heike Wells, Bernhard Dockhorn
Kontakt: heike.wells@lkn.landsh.de     

www.nationalpark-wattenmeer.de
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