In Kooperation mit dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg ist 2011 in einem ehemaligen Landwirtschaftsgebäude der Hermann Lietz-Schule ein modernes Forschungszentrum entstanden.
© NLPH Wittbülten Spiekeroog
Niedersachsen
Forschungszentrum
Forschung am Nationalpark-Haus Wittbülten Spiekeroog
© Nationalpark-Haus Wittbülten Spiekeroog
Mitten in der einzigartigen Dünen-, Salzwiesen- und Wattlandschaft der Insel Spiekeroog gelegen, bieten die modern ausgestatteten Labor- und Ausbildungsräume und Appartments Wissenschaftlern, Studierenden und Schülergruppen attraktive Forschungs- und Lernmöglichkeiten.
Ein wichtiges Anliegen der Kooperationspartner ICBM, Hermann Lietz-Schule und Wittbülten ist die Schaffung von Synergieeffekten zwischen Meeres-/Umweltforschunng, touristischer Umweltbildung und naturwissenschaftlichem Unterricht. Eine Einbindung der Projekte in das Angebot des Nationalpark-Hauses und in das naturwissenschaftliche Curriculum der Hermann Lietz-Schule ist daher wünschenswert.
Dadurch ist der Standort auch besonders interessant für die naturwissenschaftliche Fachdidaktik. Lehr- und Lernkonzepte können hier mit den Schülerinnen und Schülern des Internats direkt erprobt werden.
Laborräume und Ausstattung
Der Laborbereich des Forschungszentrum Wittbülten umfasst folgende Einrichtungen:
für Seminare oder Präsentationen
- 30 vernetzte Arbeitsplätze
- interaktives Whiteboard (stirnseitig)
- frei gestaltbare Tischanordnung, Einzel- und Gruppenarbeit möglich
- geeignet für die Bearbeitung und Analyse von selbst genommenen Proben
- mobiler Abzug für die Untersuchung und optimale Darstellung von chemischen Reaktionen unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte
- Anschluss für die kontinuierliche Entnahme von demineralisiertem Wasser
- umfangreiche Ausstattung an Experimentiersätzen, Demonstrationsgeräten und Glasgeräte jeder Art
für nasschemische Untersuchungen, Aufschlussverfahren und stationäre Langzeitversuche
- 2 Schreib- und vier Steharbeitsplätze
- zentraler Gasflaschenschrank
- Sicherheitsschränke zur Aufbewahrung von Chemikalien und Lösungsmitteln
- explosionsgeschützter Kühlschrank zur Lagerung temperaturempfindlicher Substanzen und Proben
- gesonderter Abzug zum Umfüllen von Lösungsmitteln
- Rotationsverdampfer für das Einengen von Lösungsmittelrückständen
für chemische, biochemische und physikalische Untersuchungen
- 2 feste Arbeitsplätze
- programmierbarer Trockenschrank für die Probentrocknung
- geräumig geschnittener Abzug für die Durchführung von chemischen Aufschlussverfahren
- UV-/VIS-Spektralphotometer für erste spektroskopische Analysen
- Ultraschallbad zur Reinigung z. B. von Gesteinsproben
- Zentrifuge
für Untersuchungen im Gelände
- für jede Wetterlage geeigneter, umfangreicher digitaler Gerätesatz zur Positionsbestimmung per GPS sowie zur Ermittlung und Speicherung von Salinität, pH-Wert, Temperatur, Leitfähigkeit, Wasserhärte, Sauerstoffgehalt und Windgeschwindigkeit
- 2 Handwagen und ein Wattmobil zum Transport schwerer Apparaturen
- Verleih von Gummistiefeln
für Film- und Diavorführungen
- Sitzplätze für max. 40 Personen
- Archiv zu Themen rund um Spiekeroog und wissenschaftliche Fachliteratur
- Wissenschaftliche Sammlung von Spiekeroog
Unterkünfte
Kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten für Einzelpersonen und Studiengruppen gibt es in unseren drei Appartments, zu denen eine gut ausgestattete Küche und ein gemütlicher Aufenthaltsraum gehören.
für 1-4 Personen
2 Räume (oben und unten, ohne Zwischentür), Badezimmer mit Dusche, insgesamt 28 m2
Ausstattung: 4 Betten (Stapelbett), 1 Schlafsofa, Regal, Schreibtisch mit Stühlen, Schrank und Kommode, Couchtisch
für 1-4 Personen
2 Räume (oben und unten, ohne Zwischentür), Badezimmer mit Dusche, insgesamt 31 m2
Ausstattung: 4 Betten (Stapelbett), 1 Schlafsofa, Regal, Schreibtisch mit Stühlen, Schrank und Kommode, Couchtisch
für 1-2 Personen
1 Raum, Badezimmer mit Dusche, insgesamt 21 m2
Ausstattung: 2 Betten, Regal, Schreibtisch mit Stühlen, Schrank
Gemeinschaftsküche
© Nationalpark-Haus Wittbülten
Aufenthaltsraum
© Nationalpark-Haus Wittbülten
Appartment
© Nationalpark-Haus Wittbülten
Appartment
© Nationalpark-Haus Wittbülten
Appartment
© Nationalpark-Haus Wittbülten
Forschungsarbeit im Nationalpark-Haus Wittbülten
Alle Lebensräume der Insel sind vom Nationalpark-Haus Wittbülten aus in kurzer Zeit fußläufig erreichbar: die weitläufigen Strandbereiche, Vordünen mit Strandquecken, Weißdünen mit Strandhafer und Stranddistel, ausgedehnte Grau- und auch Braundünenbestände und Salzwiesen mit angrenzenden Wattflächen.
Besonders interessant ist die Ostplate, welche direkt hinter dem Wittbülten anfängt und über die Hälfte des Inselkörpers ausmacht. Die noch 1950 nackte Sandfläche steckt mitten im Prozess der Inselentstehung. Ihre Zonierungen und Lebensräume zeigen noch ihre Ursprünglichkeit und liegen heute in der Ruhezone des Nationalparks.
Queller auf der Ostplate auf Spiekeroog
© Nationalpark-Haus Wittbülten
Ostplate auf Spiekeroog
© Nationalpark-Haus Wittbülten
Mit dem Forschungsbereich des Wittbülten besteht nun die Möglichkeit, auf der Insel kostengünstig zu wohnen, Untersuchungen durchzuführen und direkt im Labor professionell auszuwerten.