Der Zug zwischen Brutgebieten und Winterquartieren ist ein Kraftakt für Vögel – insbesondere für die, die dabei weite, teilweise Kontinente überspannende Strecken zurücklegen. Was liegt da näher, als sich dort, wo es möglich ist, der Verkehrsmittel der Menschen zu bedienen? Tatsächlich gibt es dieses Phänomen des „Reisens per Anhalter“ in der Vogelwelt, wie der Journalist Thomas Krumenacker kürzlich auf dem Online-Portal „Riffreporter“ berichtet hat.
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Drei Fragen an Friederike Weiser
… über Struktur und Aufgaben der 2015 gegründeten Stiftung.
Ab nach Süden
„Ab nach Süden“ lautet derzeit das Motto der Küstenvögel: Viele sind bereits aufgebrochen, andere starten jetzt oder rasten noch eine Weile am nahrungsreichen Wattenmeer. Unter ihnen sind auch Vogelarten, die man nicht unbedingt als Wattenmeerbewohner vermutet. Die Sumpfohreule zum Beispiel, die am stärksten bedrohte Eulenart in Deutschland.
Wussten Sie schon, dass …
... Fische rechnen können?
HUSAWA-Projekt: Dem Hummer auf der Spur
Der Europäische Hummer, der größte heimische Krebs in der Nordsee, wird in der Roten Liste für Deutschland als „stark gefährdet“ geführt. Überfischung, Meeresverschmutzung und Zerstörung des natürlichen Lebensraumes haben zu drastischen Einbrüchen des Bestandes geführt. Vor diesem Hintergrund steht das seit Anfang des Jahres laufende und von der Nationalparkverwaltung koordinierte Projekt HUSAWA, in dessen Rahmen kürzlich eine erste Erfassungsaktion gestartet wurde.
Ein Gemeinschaftsprojekt
Acht dicke Akten prall gefüllt mit Informationen und der Beleg der Einlieferung bei der Post sind der Beweis: Es ist vollbracht! Der für die UNESCO bestimmte Antrag auf Erweiterung des Biosphärenreservates „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen“ um die Insel Pellworm ist Ende August fristgerecht an das Bundesumweltministerium auf den Weg gebracht worden.
Vogelkiek und mehr
Im Herbst sind der Nationalpark Wattenmeer und seine angrenzenden Gebiete mit ungestörten Ruheplätzen und viel Nahrung für unzählige Vögel der Ort der Wahl. Darum hat die Nationalparkverwaltung – passend zum Themenjahrtitel „Vogelzug im Wattenmeer – wieder Veranstaltungen zur Vogelbeobachtung vorbereitet. Allen voran, gemeinsam mit verschiedenen Partnern, den Westküsten-Vogelkiek vom 24. September bis 3. Oktober.
Ein unverkennbarer Vogel
Er gehört zu den unverwechselbaren und imposanten gefiederten Erscheinungen im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer: der Löffler; vergleichsweise groß (70 bis 95 Zentimeter), mit weißem Gefieder, schwarzem Schnabel und langen schwarzen Beinen. Im Prachtkleid trägt er zudem Schmuckfedern am Hinterkopf und ein gold-gelbes Brustband. Ein unverkennbares Merkmal ist sein langer Schnabel mit löffelartiger, hellgelblicher Spitze, dem er seinen Namen verdankt.
Probenahme vom Schiff aus
Hinein in den Nationalpark und das angrenzende Küstenmeer Schleswig-Holsteins ging es kürzlich bei der ersten schiffsgestützten Probenahme-Kampagne des Jahres. Ulrike Schückel war dabei und berichtet.
Tracking per GPS
Säbelschnäbler gehören zu den wichtigsten Brutvögeln im Wattenmeer – und zu den Arten, deren Bestand seit den 1990er Jahren stark zurückgegangen ist. Im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wurde jetzt ein wissenschaftliches Gemeinschaftsvorhaben gestartet, bei dem mithilfe der GPS-Telemetrie die Bewegungsmuster der Tiere sowohl im Brutgebiet als auch auf dem Zugweg erforscht werden.