Nach zwei Jahren „ohne“ sind am vergangenen Sonntag die Ringelganstage 2022 zu Ende gegangen. Und viele Interessierte inklusive des Orga-Teams waren glücklich, dass die Veranstaltungsreihe endlich wieder stattgefunden hat!
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Der Kiebitzregenpfeifer – unscheinbar und wenig bekannt?
Der Kiebitzregenpfeifer ist Titelvogel der diesjährigen Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Ein Symposium, das sich dieser Vogelart widmete, brachte wichtige und zum Teil überraschende Erkenntnisse.
Sorgenkind Strandbrüter
Strandbrüter gehören zu den Sorgenkindern unter den Brutvögeln im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Nicht nur, dass Sommerfluten ihnen während der Brutzeit die Eier wegspülen können – sie brüten auch just an den Orten, die erholungssuchende Küstenfans im Sommer gern aufsuchen: an den naturnahen Stränden und Primärdünen.
Drei Fragen an Veit Hennig, Biologe und Naturschützer (Uni Hamburg)
… zum „mismatch“ bei der Nahrungsaufnahme von Fluss- und Küstenseeschwalben in der Brutzeit.
Wussten sie schon, dass …
… sein Blubber den Schweinswal vor dem Frieren schützt? „Blubber“, das ist ein dickes, wärmeisolierendes Fettgewebe in der Unterhaut, das fast den ganzen Körper ders Meeressäugers umgibt und diesen vor Wärmeverlust bewahrt.
Birdrace – Ranger:innen sichten 101 Vogelarten
Beim diesjährigen Birdrace nahm erstmals ein Team aus Nationalpark-Ranger:innen teil: Corinna Winkler, Christian Piening und Tjark Juhl, genannt „3, die auf Vögel starren“. Zwischen 4:15 Uhr in der Frühe und 19 Uhr abends zählten sie vergangenen Samstag 101 Wat-, Sing-, Greifvögel und mehr.
Küsten- und Flussseeschwalbe (Mai)
Die Küstenseeschwalbe und Flussseeschwalbe haben beide ein elegantes Erscheinungsbild und ein ähnliches Brutverhalten. Sie sind im Wattenmeer ab Mitte April anzutreffen und brüten hier im Mai und Juni. Ihre markanten Sturzflüge setzen sie sehr effektiv für den Fischfang ein. Beide Arten fressen kleine Fische, aber auch Krebstiere und Insekten.
Knutt (Mai)
Der Knutt, früher auch Islandstrandläufer genannt, ist ein etwa amselgroßer Watvogel aus der Familie der Schnepfenvögel. Sein Flugruf ist ein gedämpftes, nasal klingendes „uÄTT“. Im Flug vollführen Knutts in großen Trupps beeindruckende Manöver, bei denen der Schwarm ständig seine Richtung ändert.
Sandregenpfeifer (Mai)
Dieser Meister im Tarnen scheint mit seiner oft sandig-steinigen Umwelt zu verschmelzen. Das liegt an seinem sandbraun gefärbten Rücken, der dem bevorzugt aufgesuchten Gelände ähnelt, und daran, dass seine markante Gesichts- und Brustzeichnung die äußeren Konturen des Vogels für den Betrachter (und Fressfeind) auflösen.
Ringelganstage auf Hallig Hooge eröffnet
Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat Samstag (23. April) auf Hallig Hooge die Ringelganstage eröffnet. Die vogelkundliche Veranstaltungsreihe, die erstmals 1998 auf der Hallig organisiert wurde, feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Dabei wird der Besuch der charakteristischen Zugvögel im Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen mit einem dreiwöchigen, bunten Veranstaltungsprogramm gefeiert.