Seegraswiesen sind ein bedeutender Lebensraum im Ökosystem Wattenmeer: Sie festigen die Feinsedimente, sind Kinderstube unter anderem für Jungfische, eine wichtige Nahrungsquelle für Ringelgänse und werden zudem als potenzieller CO2-Speicher diskutiert.
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Kinderstube vieler Nordseefische in Not
Seegraswiesen bilden auf dem Wattboden wichtige Lebensräume für Jungfische und Kleinlebewesen. Im Rahmen des gemeinsamen Monitorings von Seegraswiesen durch die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz wurde jetzt ein alarmierender Rückgang der Seegrasbestände im niedersächsischen Wattenmeer festgestellt - im Vergleich zur letzten Gesamtbestandserfassung im Jahr 2013 hat sich die Fläche um etwa 77% verkleinert.
Seegraswiese (Zostera noltei)
Seegraswiesen sind ein Schlüssellebensraum in Meeresgebieten weltweit. Sie bilden auf dem Meeresboden ein eigenes Habitat, das Schutz und Nahrungs für Jungfische und Kleinlebewesen bietet, das Sediment stabilisiert sowie CO2 bindet.
Echtes Seegras (Zostera marina)
Das Echte Seegras (Zostera marina) bildet eigene Habitate auf dem Wattboden. Foto: Herlyn / NLWKN
Eulitorale Seegrasbestände im niedersächsischen Wattenmeer 2019
Gesamtbestandserfassung und Bewertung nach EG-Wasserrahmenrichtlinie, im Auftrag des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz.
Monitoring von Seegraswiesen
Grünalgen und Seegräser gelten als sensible Indikatoren für Nährstoffeinträge in die Küstengewässer. Während sich die großen Grünalgen bei steigenden Nährstoffkonzentrationen stark vermehren, reagiert das Seegras auf diese Belastungen genau umgekehrt, die Größe der Seegraswiesen und die Bewuchsdichte nehmen ab.