56 Beiträge mit dem Schlagwort "Themenjahr"

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Der Rückzug beginnt

Der September und der Oktober sind die Hauptmonate des herbstlichen Vogelzugs im Wattenmeer. Aber der Rückzug aus den Brutgebieten ist bereits jetzt im Gange. Er wird eingeläutet vom Dunklen Wasserläufer, einem der drei Monatsvögel im Juli. Denn die Weibchen kehren bereits ab Mitte Juni ins Wattenmeer zurück und mausern hier ihr Gefieder.

Dunkler Wasserläufer bei Westerhever, schwimmt

Regenbrachvogel

Ein Durchzügler zur Beerenreife

Der Regenbrachvogel hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Großen Brachvogel (Monatsvogel Februar) und kann auf den ersten Blick mit ihm verwechselt werden. Beide sind braun gescheckt und haben lange Beine.

Zeichnung: Regenbrachvogel

Lachseeschwalbe

Brütet in Mitteleuropa nur noch selten.

Die Lachseeschwalbe ist deutlich massiver als die Flussseeschwalbe, mit der zusammen sie bei uns im Neufelderkoog-Vorland brütet. Dann ist sie im Prachtkleid zu sehen: Der gesamte Oberkopf trägt eine schwarze Kappe.

Zeichnung: Lachseeschwalbe

Dunkler Wasserläufer

Im rußschwarzen Kleid

Der Dunkle Wasserläufer hat eine zierliche Gestalt mit langen Beinen und einem langen, geraden Schnabel. Bei seinem rundum rußschwarzen Prachtkleid, dem er seinen Namen verdankt und das bei keinem anderen europäischen Watvogel vorkommt, fallen die dann leuchtend dunkelroten Beine auf.

Zeichnung: Dunkler Wasserläufer

Lachmöwe

Im Prachtkleid ist die kleine Lachmöwe leicht an ihrer Kapuze, der dunkelbraunen Kopffärbung zu erkennen. Im Schlichtkleid, in das sie am Ende des Sommers mausert, trägt sie nur einen kleinen dunklen Fleck hinter den Augen.

Zeichnung einer Lachmöwe

Austernfischer

Der Austernfischer ist sicherlich einer der auffälligsten und auch bekanntesten Wattenmeervögel. Mit seinem schwarz-weißen Gefieder und dem orange-roten Schnabel ist er unverwechselbar. Diese Farben brachten ihm den Spitznamen „Halligstorch“ ein. Und obwohl er gefühlt immer und überall zu sehen oder, besser, zu hören ist, ist sein Bestand gefährdet.

Zeichnung Austernfischer mit angeknackter Muschel

Graugans

Sie stehen am Anfang der Ahnengalerie unserer heutigen Hausgans: Graugänse sind ihre Stammform. Man kann sie bei uns das ganze Jahr über beobachten.

Zeichnung einer stehenden und einer fliegenden Graugans

Küsten- und Flussseeschwalbe

Die Küstenseeschwalbe und Flussseeschwalbe haben beide ein elegantes Erscheinungsbild und ein ähnliches Brutverhalten. Sie sind im Wattenmeer ab Mitte April anzutreffen und brüten hier im Mai und Juni. Ihre markanten Sturzflüge setzen sie sehr effektiv für den Fischfang ein. Beide Arten fressen kleine Fische, aber auch Krebstiere und Insekten.

Zeichnung von zwei fliegenden Flussseeschwalben (rechts) und einer Küstenseeschwalbe auf einem Pfahl.

Knutt

Der Knutt, früher auch Islandstrandläufer genannt, ist ein etwa amselgroßer Watvogel aus der Familie der Schnepfenvögel. Sein Flugruf ist ein gedämpftes, nasal klingendes „uÄTT“. Im Flug vollführen Knutts in großen Trupps beeindruckende Manöver, bei denen der Schwarm ständig seine Richtung ändert.

Zeichnung eines Knutts im Prachtkleid

Sandregenpfeifer

Dieser Meister im Tarnen scheint mit seiner oft sandig-steinigen Umwelt zu verschmelzen. Das liegt an seinem sandbraun gefärbten Rücken, der dem bevorzugt aufgesuchten Gelände ähnelt, und daran, dass seine markante Gesichts- und Brustzeichnung die äußeren Konturen des Vogels für den Betrachter (und Fressfeind) auflösen.

Zeichnung eines Sandregenpfeifers (fliegend und stehend)