Vergangene Woche trafen sich Vertreter regionaler Einrichtungen und Freiberufler aus dem Bereich der Umweltbildung am Wattenmeer zu einer „Zukunftswerkstatt Umweltbildung“ in den Räumen des UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer-Besucherzentrums Wilhelmshaven. Eingeladen hatte die Nationalpark- und Biosphärenreservatsverwaltung unter der Leitung von Peter Südbeck. 35 Teilnehmer aus dem ganzen Gebiet des Biosphärenreservates Niedersächsisches Wattenmeer und darüber hinaus waren angereist, um die Zukunftswerkstatt mit ihren Ideen, Visionen und Vorschlägen für eine zukünftige Bildungslandschaft zu begleiten. Während der Veranstaltung fand in diesem Kreis ein erster anregender Austausch der Teilnehmer über die Situation der Umweltbildung in der Region mit ihrer großen Vielfalt statt.
„Um für diese Vielfalt mit verschiedenen Akteuren, Angeboten und auch Inhalten einen gemeinsamen künftigen Weg zu gestalten, ist es wichtig, ein einheitliches Ganzes auf den Weg zu bringen“, so Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung, in seiner Begrüßung. Ziel des Tages war es, mit allen Akteuren, unter Begleitung von Sarah Peters und Jürgen Rahmel von der Biosphärenreservatsverwaltung, Visionen und Maßnahmen für die künftige Bildungsarbeit unter dem Dach des Weltnaturerbes Wattenmeer zu entwickeln.
Einigkeit bestand darin, dass man sich nunmehr verstärkt dem pädagogischen Konzept einer „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ verschreiben will, um so einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der niedersächsischen Wattenregion insgesamt zu leisten. Damit die weitere praktische Zusammenarbeit überschaubarer gestaltet werden kann, wurde unter anderem die Einrichtung von regionalen Kooperationsgruppen aus Akteuren und Institutionen vorgeschlagen. Im Hinblick auf die Erarbeitung eines gemeinsamen regionsweiten Umweltbildungskonzeptes wird es voraussichtlich im Mai eine nächste Zukunftswerkstatt geben. „Hier ist ein Prozess begonnen worden, der die Umweltbildung in unserer Wattenmeerregion auf ein neues, gemeinsam getragenes Fundament stellt. Davon wird das Weltnaturerbe Wattenmeer und unsere Region insgesamt stark profitieren können“ so Jürgen Rahmel in einem ersten Fazit.