Lebensräume

Das Wattenmeer ist mehr als Watt

Zum Ökosystem Wattenmeer gehört nicht nur das eigentliche Watt, das im Wechsel von Ebbe und Flut trocken fällt und wieder überflutet wird. Salzwiesen, Dünen, Strände, Ästuare oder Geestkliffs sind weitere Lebensraumtypen des Mosaiks, das die einzigartige Vielfalt des Wattenmeeres prägt.

Das Watt macht die weitaus größte Fläche des Wattenmeeres aus. Watt ist jedoch nicht einfach nur Watt: Je nach Lage und Strömung setzen sich unterschiedliche Sedimente ab, so entsteht Sand-, Misch- oder Schlickwatt. An der Oberfläche zeigt sich die Typen-Vielfalt des Watts durch Nuancen in Farbe und Form („Wattrippeln“), im Untergrund durch unterschiedliche „Wohngemeinschaften“ kleiner Lebewesen. Priele und Rinnen durchziehen das Watt wie große Lebensadern.

An den Übergängen zwischen Meer und Land entwickeln sich, abhängig von Wind und Strömung, dem Einfluss der Gezeiten und den geografischen und geologischen Standort-Eigenschaften, sehr unterschiedliche Lebensräume. So trifft man an der dem offenen Meer zugewandten Seite der Inseln vor allem auf Strände und Weißdünen, an der Wattseite prägen Salzwiesen die Landschaft. Die Ostfriesischen Inseln sind aus Sandbänken entstanden, die Nordfriesischen Inseln und Halligen waren ehemals Teile der Festlandsküste.

Wie das Watt, unterliegen auch Salzwiesen, Dünen und andere Lebensräume in diesem dynamischen Ökosystem einem fortlaufenden Wandel.

Wissenswertes über Lebensräume im Wattenmeer