Schleswig-Holstein

12.10.2023 |

Aufbruch in den Süden – Neues von Levia und Gravius

Wer möchte nicht aktuell in den Süden reisen? So geht’s auch unserem Säbelschnäblerpaar Levia und Gravius. Über das Forschungsprojekt „Unser Wattenmeervogel“ lassen sich die beiden permanent auf einer Karte verfolgen.

Vor ihrem Aufbruch in den Süden gab es für die beiden Säbelschnäbler vorerst einen Kurzurlaub in Dänemark. Nachdem ihre Küken flügge wurden, flogen Levia und Gravius gemeinsam für die Mauser an den Röm-Damm. In diesem Gebiet haben dieses Jahr viele Säbelschnäbler gemausert, also ihr Federkleid erneuert. Im Anschluss stärkten sie sich hier für den Weiterflug in den Süden. Säbelschnäbler gelten als Kurz- oder Mittelstreckenzieher und überwintern in Gebieten von der Atlantikküste Frankreichs bis nach Westafrika. Langstreckenzieher wie der Knutt fliegen deutlich weitere Strecken von bis zu 5.000 Kilometern.

Getrennte Wege

Auch für Levia und Gravius beginnt nun die Reise Richtung Süden. Nachdem sie sich schon in Dänemark trennten (Gravius flog in die Ho-Bucht, Levia in den Jadebusen), verfolgen unsere beiden Wattenmeervögel offensichtlich auch andere Zugstrategien. Das Weibchen Levia ist schon seit einigen Wochen in ihrem mutmaßlichen Überwinterungsgebiet in Portugal angekommen, während Gravius sich nur langsam Richtung Süden bewegt und sich aktuell noch in der Nähe von Bremerhaven befindet.

Wie die Reise unser beiden Wattenmeervögel weitergeht, erfahren Sie auf der Website, wo neben Live-Updates zum Standort der Vögel auch alle paar Wochen einen Bericht der Wissenschaftler*innen des Forschungs- und Technologiezentrums (FTZ) über das Verhalten der Vögel zu finden ist.

Säbelschnäbler im Abflug über eine Wiese.
GPS-Datenlogger senden permanent die Aufenthaltsorte ihrer Träger. Zwei Säbelschnäbler lassen sich auf diese Weise auf der Karte verfolgen.

© Mads Eskildsen

Zum Forschungsprojekt "Unser Wattenmeervogel"