Niedersachsen

14.08.2024 |

Internationales Freiwilligen-Team im Einsatz auf Wangerooge

Ende Juli traf sich eine Gruppe der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) auf der Insel Wangerooge, um dort zwei Wochen lang mit ehrenamtlichem Einsatz zum Erhalt der Küstenheide - als besonderer Lebensraum im Nationalpark und Weltnaturerbe Wattenmeer - beizutragen.

Die 14 Jugendlichen und jungen Erwachsenen (7 Frauen und 7 Männer) waren aus neun unterschiedlichen Ländern angereist: Spanien, Italien, Türkei, Österreich, Tschechien, Deutschland, Belgien, Polen und zwei ganz aus Mexiko. Nach dem ersten Treffen in ihrer Unterkunft hieß es zwei Wochen lang gemeinsam leben und arbeiten.

Zum Schutz der Küstenheide wurden dabei invasive Arten, wie die Kartoffelrose oder auch die Pflaumenblättrige Apfelbeere, die hier nicht heimisch sind, entfernt, damit die eigentlichen Pflanzen der Heide nicht verdrängt werden.

Seit 2009 werden diese Maßnahmen als jährliche Camps in Zusammenarbeit zwischen der Nationalparkverwaltung, dem Mellumrat und der ijgd durchgeführt. Die Jugendlichen müssen sich zunächst in die Bestimmung und Beseitigung der invasiven Arten einarbeiten und an die körperlich anstrengende Arbeit und manchmal eintönige Arbeit gewöhnen. Sie sind trotzdem sehr motiviert und interessiert und lernen so bis zum Ende ihres Aufenthalts einiges über das Schutzgebiet sowie die dort lebenden Tiere und Pflanzen. Dazu tragen auch die neben dem Arbeitseinsatz angebotenen Exkursionen bei.

Außerdem entwickelte sich in den beiden Wochen eine sehr gute Gruppengemeinschaft, da an den Nachmittagen gemeinsam die Insel erkundet, am Strand gelegen oder auch gegrillt wurde. Durch die gemeinsam verbrachte Zeit entstanden viele gute Freundschaften „und dann macht auch die anstrengende Arbeit in der Natur auch gleich viel mehr Spaß“ erzählten uns die Teilnehmerinnen bei unserem Besuch vor Ort.

Unterstützt wird das Projekt vom Bauhof sowie Verwaltung und Politik der Gemeinde Wangerooge.  Finanzielle Unterstützung, u.a. für Unterkunft und Verpflegung der Gruppe, gab es in diesem Jahr vom Förderverein Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer e.V. und der Naturschutzstiftung Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven. „Wir bedanken uns bei allen, die durch fachliche, organisatorische und finanzielle Unterstützung dazu beitragen, diese langfristige Naturschutzmaßnahme zu realisieren“, so Imke Zwoch, Freiwilligen-Koordinatorin bei der Nationalparkverwaltung.