Kommunen diskutieren Schritte zu naturfreundlicher Außenbeleuchtung
Das vor drei Jahren gestartete Projekt „Sternenfunkeln über Friesland“ hat zum Ziel, die künstliche Beleuchtung der natürlichen Umwelt freiwillig auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Nun kommen durch gesetzliche Vorgaben neue rechtliche Anforderungen in puncto öffentliche Außenbeleuchtung auf die Kommunen zu. Vertreter*innen der Biosphären-Kommunen und weiterer interessierter Kommunen tauschten sich hierzu in einem Workshop aus und sammelten Ideen zur Zusammenarbeit als sogenannte „Sternenfunkeln“-Kommunen.
Im Rahmen eines Workshops unter Leitung der Nationalparkverwaltung, des Landkreises Friesland und MOBILUM Mobile Umweltbildung wurden Kriterien zur Zusammenarbeit als Sternenfunkeln-Kommunen in der Wattenmeer-Region diskutiert.
Die Initiative „Sternenfunkeln über Friesland“ wurde im Jahr 2022 vom Landkreis Friesland, der Mobilen Umweltbildung „MOBILUM“ sowie der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer ins Leben gerufen, um gemeinsam mit einem Netzwerk von weiteren Partner*innen einen Beitrag zur Reduzierung von Lichtverschmutzung zu leisten. In der Neufassung des Bundesnaturschutzgesetzes wird gefordert, dass Außenbeleuchtung so beschaffen sein muss, dass Tiere und Pflanzen wild lebender Arten vor nachteiligen Auswirkungen künstlichen Lichts geschützt sind. Das betrifft nicht nur Schutzgebiete, sondern jegliche Außenbeleuchtung, auch die im öffentlichen Raum. Die Regelungen werden in einer Rechtsverordnung konkretisiert und sich nicht nur auf Neuinstallationen, sondern auch auf Altanlagen beziehen.
Vor diesem Hintergrund hat die Nationalparkverwaltung gemeinsam mit dem Landkreis Friesland und „MOBILUM“ am 11. Februar 2025 alle Biosphären-Kommunen und auch weitere interessierte Kommunen des Landkreises Friesland zu einem Workshop ins Rathaus Sande eingeladen, um mögliche Schritte in der Zusammenarbeit hin zu einer umweltfreundlicheren Außenbeleuchtung zu diskutieren. Zu den Teilnehmenden zählten die Biosphären-Kommunen Sande und Jever (beide Landkreis Friesland) und Cuxhaven, sowie die Gemeinden Bockhorn und Wangerooge.
Stephan Eiklenborg, Bürgermeister der Gemeinde Sande, sagte in seinen einleitenden Worten: „Ich kenne kaum jemanden, der die Milchstraße am Himmel gesehen hat, weil sie durch die nächtliche Beleuchtung überstrahlt wird. Die Menge und Intensität des Lichts sind auch für viele Insekten eine Todesfalle.”
Dr. Andreas Hänel von der Fachgruppe Dark Sky thematisierte in seinem Einführungsvortrag zur Reduzierung von Lichtverschmutzung die grundsätzliche Problematik, neue gesetzliche Vorgaben und Praxisbeispiele. Er betonte: „LEDs haben eine extrem hohe Leuchtdichte und können sogar für die Augen gefährlich sein.“ Die Initiative „Sternenfunkeln über Friesland“ wurde von Petra Walentowitz von „MOBILUM“ vorgestellt.
Katrin Kirfel (Nationalparkverwaltung) leitete mit Informationen zum aktuellen Stand des Interreg-Projektes DARKER SKY und geplanten Maßnahmen für 2025 in die aktive Workshopphase ein. Im Fokus steht dabei in diesem Jahr der Dialog zwischen den lokalen und regionalen Akteur*innen und die Umsetzung eines regionalen Aktionsplans, der neben den Kommunen u.a. auch Unternehmen einbezieht. Bei dem Workshop wurden mögliche Kriterien für Sternenfunkeln-Kommunen in der Wattenmeer-Region erarbeitet als solide Grundlage für die Aufstellung eines entsprechenden Kriterienkatalogs. Beim nächsten Workshop im Mai werden die Ergebnisse vorgestellt und vertieft, dann sind auch weitere interessierte Kommunen eingeladen, in die Auseinandersetzung mit und Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung von Lichtverschmutzung einzusteigen. Parallel wird ein erster Workshop für Unternehmen stattfinden.
Interessierte Kommunen und Unternehmen können sich gerne an Katrin Kirfel von der Nationalparkverwaltung wenden ( Tel.: 04421-911-161).
Mehr Informationen zur Initiative „Sternenfunkeln über Friesland“ unter https://www.friesland.de/sternenfunkeln. Dort können auch Erfahrungen, Ideen und Anregungen mitgeteilt werden.
Das Projekt DARKER SKY
Das Interreg Nordsee-Projekt DARKER SKY zielt darauf ab, die Lichtverschmutzung in der Nordseeregion zu reduzieren und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und der dunklen ökologischen Korridore beizutragen. DARKER SKY ebnet den Weg für den Schutz der Natur durch neue Beleuchtungslösungen. Mehr Informationen finden Interessierte unter:
DARKER SKY wird im Rahmen des Interreg-Nordseeprogramms (www.interregnorthsea.eu) unter der Programmpriorität 3 “Nachhaltige Nordseeregion” und dem spezifischen Ziel 3.2 “Entwicklung neuer Methoden für die langfristige nachhaltige Bewirtschaftung der Ökosysteme der Nordsee” durchgeführt. Das Programm wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union finanziert (Gesamtbudget des Projekts: 4.216.620 €, EFRE Mitfinanzierung: 2.529.972 €).
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