Niedersachsen

12.10.2024 |

Zugvogeltage: Auftakt mit Besuch aus dem Partnerland Mauretanien

Zum Auftakt der 16. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer trafen sich Akteure, Veranstaltende und Unterstützer*innen aus Institutionen der Umweltbildung, Wissenschaft, Verbänden, Behörden, Verwaltung und Politik im Wattenmeer- Besucherzentrum Wilhelmshaven.

Zum Auftakt der 16. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer trafen sich Akteure, Veranstaltende und Unterstützer*innen aus Institutionen der Umweltbildung, Wissenschaft, Verbänden, Behörden, Verwaltung und Politik im Wattenmeer- Besucherzentrum Wilhelmshaven. Nationalpark-Leiter Peter Südbeck begrüßte die gut 100 Gäste und führte in die Schwerpunkte der diesjährigen Zugvogeltage ein. Dabei sprach er allen Beteiligten seine Wertschätzung für die Organisation des Programms aus, das in diesem Jahr etwa 400 Einzelveranstaltungen umfasst. Anka Dobslaw, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, und Gesche Marxfeld, Bürgermeisterin der Stadt Wilhelmshaven, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung der Zugvogeltage für die Vermittlung von Wissen über die Zugvögel als Grundlage für deren Schutz, aber auch als naturtouristische Veranstaltungsreihe mit weiträumiger Strahlkraft. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte das Bläser-Quartett der Musikschule Wesermarsch „Liz’n Brass“ und, als Überraschungsgast, Sebastian Fuhrmann, bekannt durch seine “Wattpolizei”-Mitmachshow.

Aus dem diesjährigen Partnerland Mauretanien waren der Leiter des Nationalparks Banc d´Arguin, Nami Sahily, und der Wissenschaftler Dr. Hacen Mohammed El-Hacen für einen mehrtägigen fachlichen Austausch angereist. Bei verschiedenen Exkursionen mit Kolleg*innen aus der hiesigen Nationalparkverwaltung konnten sie Einblicke in die Vogelwelt des Nationalparks Wattenmeer und deren Erforschung und Schutz gewinnen. Beim Auftakt-Abend stellten sie den Nationalpark Banc d´Arguin vor, der wie das Wattenmeer als UNESCO-Weltnaturerbe ausgezeichnet ist. Im mauretanischen Schutzgebiet trifft die Sandwüste auf den Atlantik und formt eine besondere Landschaft mit Sandinseln und weitläufigen Seegraswiesen. Das Gebiet weist eine hohe Biodiversität auf und bietet bis zu 2,7 Millionen Zugvögeln Platz und Nahrung zum Überwintern, unter anderem auch dem Knutt, Titelvogel der diesjährigen Zugvogeltage. Darüber hinaus gab El-Hacen spannende Einblicke in die Zugvogelforschung an der mauretanischen Küste.

Abschließend präsentierte Dr. Juliana Köhler, Leiterin des Wattenmeer-Besucherzentrums, das Zugvogeltage-Programm in Wilhelmshaven. Bei einem kleinen Imbiss, aus regionalen Zutaten zubereitet mit nordafrikanischen Anklängen, und angeregten Gesprächen klang der Abend aus und läutete damit die 16. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ein.

Logo der 16. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer