Schleswig-Holstein

EKOWA-Projekt: Inwiefern ist das Wattenmeer ein Kohlenstoff-Safe?

Im Verbundprojekt „Ermittlung von Kohlenstoff-Festlegungs-Potenzialen im Wattenmeer“ (EKOWA) verbessern Forschende mithilfe spezieller Mess-Stationen im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer ihr Wissen über diesen Raum als Kohlenstoff-Speicher.

Im Projekt EKOWA errichten und betreiben Forschende von 2025 bis 2028 an verschiedenen Stellen im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer Stationen zur Messung der Kohlenstoff-Festlegungspotenziale. Dabei betrachten sie Salzmarschen mit unterschiedlichen Nutzungen, Seegraswiesen und Wattflächen.

Zu den Meeresböden des Sublitorals, also in Bereichen, die ständig unter Wasser liegen, wollen sie eine Handlungsempfehlung zur Erfassung der Kohlenstoff-Festlegungs-Potenziale erstellen. Durch die Ermittlung von Kohlenstoffvorräten im Sediment, Vegetationsanalysen, Messungen der Treibhausgasflüsse, sowie der Isotopenanalyse und Datierung von Sedimentkernen soll das Verständnis über das Wattenmeer als Hotspot der Kohlenstoff-Festlegung verbessert werden.

Darüber hinaus sollen Handlungsempfehlungen für das Management des Schutzgebietes entwickelt werden.

EKOWA bearbeitet drei Schwerpunktthemen

  1. Variabilität der Kohlenstoff-Festlegungspotenzialen in Salzmarschen in Abhängigkeit von Standortbedingungen und Nutzung
  2. Kohlenstoff-Festlegungspotenziale von den Salzmarschen vorgelagerten Seegraswiesen und Wattflächen
  3. Methanflüsse in Salzmarschen sowie vorgelagerten Seegraswiesen und Wattflächen
Wiesenfläche mit dichtem Gras geht über in inselartige Bestände, die ins offene Meer übergehen.
Durch die Ermittlung von Kohlenstoffvorräten im Sediment, Vegetationsanalysen, Messungen der Treibhausgasflüsse, sowie der Isotopenanalyse und Datierung von Sedimentkernen soll das Verständnis über das Wattenmeer als Hotspot der Kohlenstoff-Festlegung verbessert werden.

© Moritz Padlat / LKN.SH

Projekt-Details

  • Name

    Ermittlung von Kohlenstoff-Festlegungs-Potenzialen im Wattenmeer (EKOWA)

  • Laufzeit

    1.4.2025 bis 30.9.2028

  • Partner

    Verbundprojekt zwischen dem Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN), der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer sowie der Universität Hamburg (Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie - Angewandte Pflanzenökologie); Projektleiter: Prof. Dr. Kai Jensen (), Universität Hamburg

  • Projekt-Ziel

    Die Ergebnisse der Messungen sollen das Verständnis über das Wattenmeer als Hotspot der Kohlenstoff-Festlegung verbessern. Darüber hinaus wollen die Forschenden Handlungsempfehlungen für das Management des Schutzgebietes entwickeln.

ANK-Projekt

Teil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) – Handlungsfeld Meere und Küsten, in dem die Bundesregierung rund 20 Projekte entlang der Küsten von Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und in küstenferneren Bereichen der deutschen Nord- und Ostsee fördert.

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