Der Kiebitz ist ein unverwechselbarer, aus der Ferne schwarz-weiß erscheinender Vogel mit einzigartiger langer, dünner Federtolle auf dem Kopf. Aus der Nähe betrachtet schimmert sein Gefieder wunderschön grün und violett metallisch.
© Martin Stock / LKN.SH
Auch im Flug ist der Kiebitz durch die breit gerundeten Flügelspitzen gut zu erkennen, die ihm seinen englischen Namen „Lapwing“ eingebracht haben. Im Frühjahr sausen die Kiebitze in akrobatischen Balzflügen durch die Lüfte, dabei erzeugen die breiten Flüge ein wummerndes Geräusch.
„Kiju-wiit, Kiju-wiit“
Kiebitze rufen viel und laut, auch nachts. Mit ein bisschen Fantasie ist aus ihrem (Alarm-)Ruf ihr Name zu erkennen „Kiju-wiit, Kiju-wiit“.
Einige Kiebitze überwintern in milden Wintern in der Wattenmeerregion, dies hat in den letzten 15 Jahren zugenommen. Nach der Brutzeit sammeln sich die Kiebitze in großen Trupps auf Wiesen, Grünland und abgeernteten Feldern, im November erreichen sie die höchsten Zahlen bei uns im Wattenmeer.
Stark gefährdet durch Lebensraumverlust
Wie viele andere Wiesenbrüter ist auch der Kiebitz stark durch den Verlust seines Lebensraums gefährdet. Der Dachverband Deutscher Avifaunisten geht von einem Rückgang um 88 Prozent in den vergangenen 25 Jahren in Deutschland aus.
Quellen und weitere Informationen zu den Monatsvögeln (Auswahl)
„Zugvögel im Wattenmeer“ (P. Südbeck, F. Barlein, R. Lottmann, Hrsg. 2018)
„Der Kosmos Vogelführer“ (L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström, 2009)
www.schutzstation-wattenmeer.de
Vögel in Deutschland – Übersichten zur Bestandssituation (dda-web.de)
Kiebitz
© Martin Stock / LKN.SH
Kiebitz
© Martin Stock / LKN.SH