Monatsvogel im Januar

Ohrenlerche

Eremophila alpestris

Die Ohrenlerche ist einer der Wintergäste im Wattenmeer. Sie brütet in Skandinavien im Gebirge, auf Mooren oder weit im Norden auch auf trockenem und steinigem Gelände auf Meereshöhe.

Ihr wissenschaftlicher Name bedeutet frei übersetzt etwa „alpine Freundin der Einsamkeit“ und beschreibt ihre bevorzugten Brutgebiete sehr treffend.

Die Ohrenlerche ist etwas kleiner als die besser bekannte Feldlerche. Ihren Namen trägt sie, da die Männchen im Prachtkleid lange schwarze „Federohren“, auch „Teufelshörner“ genannt, auf dem für die Art charakteristischen schwarz-gelben Kopf tragen. Diese sind bei den Weibchen schwächer ausgeprägt.

Zusammen mit Schneeammer und Berghänfling bildet die Ohrenlerche im Winter im Wattenmeer das „Spülsaumtrio“. Die drei Singvogelarten sind von November bis März entlang des Spülsaums und an den Salzwiesen gut zu beachten, da sie sich von den angespülten Samen der Salzwiesenpflanzen ernähren. Ihre Hauptnahrung sind Queller- und Meldensamen (Keil- und Spießmelde).

Quellen zu den Monatsvögeln

„Zugvögel im Wattenmeer“ (P. Südbeck, F. Barlein, R. Lottmann, Hrsg. 2018)

„Der Kosmos Vogelführer“ (L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström, 2009)

www.zugvogeltage.de

www.schutzstation-wattenmeer.de

www.beachexplorer.org

Ohrenlerche auf der Wiese
Eine Ohrenlerche im Norderheverkoog, im Vorland.

© Martin Kühn / LKN.SH