Hamburg

Scharhörnwanderung

Zwar in Sichtweite, aber ganze 7 km entfernt von Neuwerk, liegt die Vogelinsel Scharhörn. Wer sich eine Wattwanderung zur Insel Scharhörn zutraut, kann sie sogar aus nächster Nähe kennenlernen. Weitergehende Infos zu den Inseln Scharhörn und ihrer Nachbarinsel Nigehörn gibt es hier.

Der Verein Jordsand bietet geführte Touren nach Scharhörn an. Hier können Führungen nach Scharhörn gebucht werden. Daneben besteht auch die Möglichkeit auf eigene Faust zur Insel Scharhörn zu wandern. Dabei müssen jedoch einige Dinge beachtet werden.

  • Scharhörn liegt in der Zone 1 des Nationalparks. Somit unterliegt die Insel zum Schutz der Natur einer strengen Betretungsverordnung. Vor Antritt der Wattwanderung muss sich daher frühzeitig bei dem*der Vogelwart*in angemeldet werden.
  • Der Weg zur Insel Scharhörn ist mit Buschpricken markiert und weist die sicherste Verbindung durch das freie Watt. Auch dieser Abschnitt führt überwiegend durch die Zone 1, weshalb sich an den ausgeprickten Weg gehalten werden muss.
  • Eine Wattwanderung sollte in jedem Fall gut geplant sein. Bis zu 4 Stunden vor Niedrigwasser öffnet sich das Fenster für die Wattwanderung. Da Wasserstand und Tidezeiten von Tag zu Tag variieren und auch das Wetter schnell wechseln kann, ist eine genaue Planung im Vorhinein zwingend notwendig.
  • Bei Fragen melden Sie sich gerne im Nationalpark-Haus.

Wenn nach ca. 2 h Stunden der Weg nach Scharhörn geschafft ist, dann führt Sie ein abgesteckter Weg durch die Dünen bis hin zur Hütte des*der Vogelwart*in. Die Person empfängt Sie dort und Sie haben die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen und sich über das Leben auf einer einsamen Insel oder über die Vogelwelt auszutauschen. Leider ist es nur ein kurzer Aufenthalt, denn schon bald muss der Rückweg angetreten werden, um bis zu Niedrigwasser zur Insel Neuwerk zurückgekehrt zu sein.

Für alle die noch mehr über die Erfahrungen eines*r Vogelwart*in auf Scharhörn wissen möchten, empfiehlt sich dieser Bericht.

Für alle Wattwandernden gilt:

  • Am besten nicht allein und ohne Ortskenntnisse ins Watt gehen.
  • Der Aufenthalt im Watt bei Dunkelheit, Nebel, Sturm und Gewitter ist lebensgefährlich. Es sind keine Wattwanderungen unter diesen Bedingungen durchzuführen.
  • Obacht bei der Durchquerung schlickiger Passagen und tiefen Prielen. Halten Sie sich daher an den markierten Prickenweg. 
  • Wählen Sie sinnvolle und schützende Ausrüstung, wie Wattschuhe zum Schutz vor scharfkantigen Muscheln, Sonnenschutz, wärmende und regenfeste Kleidung, Ersatzkleidung und Trinkflasche und Verpflegung.
  • Schätzen Sie Ihre körperlichen Fähigkeiten realistisch ein und fragen Sie sich, ob Sie sich eine lange Wattwanderung zutrauen.

Wenden Sie sich bei Fragen gerne an die aufgelisteten Kontakte.