Schleswig-Holstein

15.04.2017 |

April 2017

MOIN, MOIN,
liebe Leserinnen und Leser der Nationalpark Nachrichten. Rechtzeitig vor Ostern ist das Besucher-Informations-System (BIS) im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (wieder) komplett. Und ebenso rechtzeitig senden wir Ihnen die Nationalpark Nachrichten - mit Informationen über eben dieses BIS und vielen anderen Neuigkeiten aus dem Nationalpark. Viel Spaß beim Lesen - und wir wünschen entspannte Ostertage!

Rubrik Aktuelles neu

Gefragte Adresse

© Stock / LKN.SH

Gerade in diesen Tagen wird es deutlich: Die Salzwiesen im Nationalpark Wattenmeer sind eine gefragte Adresse für die Vogelwelt. Für durchziehende Arten sind sie Trittstein auf dem Flug zwischen Überwinterungs- und Brutgebieten, Brutvögeln bieten sie einen Lebensraum für die Aufzucht des Nachwuchses. Und wie andere Tierarten der Salzwiese sind auch die Vögel bestens angepasst an die „salzigen“ Bedingungen.

Denn Salz nehmen sie nicht nur auf, wenn sie, wie die Vegetarier Ringelgans und Pfeifente, das frische Grün vertilgen; auch diejenigen, die Kleintiere und Fische fressen, benötigen ein Mindestmaß an Salztoleranz. Schließlich suchen – und finden – sie ihr Futter nicht nur in den vorgelagerten Watt- und Wasserflächen, sondern auch in den Salzwiesenprielen.

„Für Jungvögel spielt der Reichtum an Insekten und Wirbellosen in den Salzwiesen eine besondere Rolle“, erläutert der Vogelexperte der Nationalparkverwaltung Bernd Hälterlein. Und diese Nahrung soll für ihr Verdauungssystem verträglich sein. Die Natur hat sie dafür gut ausgestattet: mit der Möglichkeit, das aufgenommene Salz über den Urin auszuscheiden (hyperosmotischer Urin), sowie mit speziellen Drüsen im Kopf, die sich in die Nasengänge entleeren.

Nahrung, Rast und Ruhe

Salzwiesen sind Nahrungs-, Rast-, Ruhe- und Rückzugsraum für viele Vogelarten. Aber welche sind das genau? „An den Vorlandkanten sind um Hochwasser weitgehend alle arktischen Watvögel und die heimischen Arten zu finden“, so Hälterlein. Die derzeit wohl augenfälligsten gefiederten Gäste sind die Ringelgänse – Meeresgänse, die überwiegend in der kurzrasigen Vegetation der nordfriesischen Halligen rasten. „Das sind Feinschmecker und Zuckerlecker“, lacht der in der Nationalparkverwaltung für das Thema Salzwiesen zuständige Martin Stock. Nonnengänse dagegen suchen bevorzugt das Grünland der Flussmündungen auf. „Einzelne Salzwiesenpflanzen haben aber große Bedeutung für beide Gänsearten“, so der Biologe.

Austernfischer, Kiebitz, Lach-, Silber- und Sturmmöwe, Brandgans (eigentlich Erd-Höhlenbrüter, gelegentlich auch in hoher Vegetation), Sandregenpfeifer (eher Strandbrüter, in Salzwiesen an Abbruchkanten und gestörten Stellen), Säbelschnäbler, Fluss- und Küstenseeschwalbe sind nur einige der Vogelarten, die in den Salzwiesen brüten, wobei ihre Vorlieben sich durchaus unterscheiden: Die einen bevorzugen unbeweidete Flächen, einige wenige meiden sie, für andere ist die Beweidungsintensität von nachrangiger Bedeutung.

„Und dann gibt es die, die erst begonnen haben, die Salzwiesen zu besiedeln, nachdem die Beweidung reduziert wurde“, weiß Bernd Hälterlein. Dazu gehören Löffel-, Eider- und Reiherente, Kampfläufer, Uferschnepfe und etliche andere. Der wohl typischste Vertreter ungenutzter Salzwiesen ist der Rotschenkel. Übrigens sind die Salzwiesen nicht nur Kinderstube für Wat- und Wasservögel, sondern auch für Singvögel wie Feldlerche, Wiesenpieper (Foto rechts) und Hänfling.

bernd

© Stock / LKN.SH; Bearbeitung: Dockhorn / LKN.SH

Bernd Hälterlein, Vogelexperte in der Nationalparkverwaltung

Bernd, was ist die „Wadden Sea Flyway Initiative“?

Die „Wadden Sea Flyway Initiative“, kurz WSFI, ist ein Projekt zum länderübergreifenden Schutz und Monitoring der Vögel, die auf dem ostatlantischen Zugweg unterwegs sind. Sie wurde 2012 auf Veranlassung der UNESCO ins Leben gerufen, beteiligt sind zahlreiche Institutionen von Verwaltungen über regionale Naturschutzorganisationen bis zu international tätigen Initiativen wie BirdLife International oder Wetlands International. Die WSFI organisiert koordinierte Zählungen an verschiedenen Stationen dieses Zugweges, der sich von den arktischen Brutgebieten über die Rastplätze hier bei uns am Wattenmeer bis zu den Überwinterungsgebieten in West- und teilweise auch Südafrika erstreckt.

Das Ganze basiert auf der Erkenntnis, dass das Wissen um die Bestandsgrößen und die Verteilung der Populationen sowie um Bedrohungen an den jeweiligen Standorten eine notwendige Grundlage ist für effektive Schutzmaßnahmen: Der Schutz von Wat- und Wasservögeln kann angesichts des ganze Kontinente umfassenden Vogelzuges nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn er nicht isoliert an einem Standort, sondern mit einer ausreichenden Zahl von Schutzgebieten in vielen Ländern auf dem gesamten Flyway stattfindet.

Du warst an der Zählaktion im Rahmen der „Wadden Sea Flyway Initiative“ im Januar in Guinea beteiligt, über die wir in einer Pressemitteilung detailliert berichtet haben. Welche Vogelarten, die du aus dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer kennst, konntet ihr dort beobachten?

Viele von denen, die wir hier im Frühjahr und Herbst sehen: Knutts, Pfuhlschnepfen, Sandregenpfeifer, Sichelstrandläufer, Sanderlinge, Rotschenkel, Brand- und Zwergseeschwalben. Und Lachseeschwalben, deren einzige, nur noch 37 Brutpaare umfassende nordeuropäische Brutkolonie bei uns in der Nationalparkregion liegt, im Neufelderkoog in Dithmarschen. Ein dort als Küken im vergangenen Jahr beringtes Exemplar haben wir in Conakry wiederentdeckt.

Es war wirklich faszinierend, diese Vögel in einem tropischen Umfeld zusammen mit vielen afrikanischen Arten wie zum Beispiel Königsseeschwalben, verschiedenen Reihern, Pelikanen und Flamingos zu sehen, in einer Szenerie mit Wattflächen und Sandbänken wie hier bei uns, die aber zumeist an einen breiten Mangrovenstreifen, Salinen, also Salzgewinnungsanlagen, oder Reisfelder angrenzen.

Warum eigentlich Guinea?

Das westafrikanische Land ist ein wichtiger Trittstein des Flyways, als Winterquartier für viele Vögel, die den ostatlantischen Zugweg nutzen. Von etwa November bis Februar halten sie sich hier auf, unter anderem im Bereich des Meeresschutzgebietes der Insel Tristao und der ausgewiesenen Ramsar-Schutzgebiete (Feuchtgebiete internationaler Bedeutung) an der Küste. In vielen Bereichen ist jedoch ein starker Wandel der Natur durch menschliche Nutzungen erkennbar. Die Naturschutzverwaltung und eine private Naturschutzorganisation sind um Verbesserungen beim Schutz der Vögel und um Aufklärung bemüht und können dabei jegliche Unterstützung gut gebrauchen.

Gezählt wurde aber auch in anderen afrikanischen Überwinterungsgebieten, etwa in Gambia, wo Kollegen aus dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer aktiv waren, sowie in Guinea-Bissau, Mauretanien und im Senegal. Im Januar wird in der Region die höchste Dichte an Individuen erreicht – der richtige Zeitpunkt also für Zählungen.

Rubrik Faszinierende Biologie neu

brachvogel

© Pierre Dalous / CC-BY-SA 3.0

Einige Arten sind noch gar nicht im und am Wattenmeer eingetroffen aus den Winterquartieren, da machen sich andere bereits auf gen Norden: Die Großen Brachvögel gehören zu den ersten, die jetzt, Mitte April, die Nationalparkregion in Richtung ihrer arktischen Brutgebiete verlassen. Rund 30.000 Exemplare dieser Art rasten nach Angaben von Klaus Günther, Zugvogelexperte der Schutzstation Wattenmeer, im Frühjahr hierzulande, Tausende weitere überfliegen die Region lediglich.

In deutlich geringerer Zahl und später finden sich ihre kleineren Verwandten ein: die Regenbrachvögel (Foto oben). Und diese halten einen Rekord der besonderen Art, wie kürzlich die Fachzeitschrift „Der Falke“ unter Berufung auf eine Veröffentlichung in den „Scientific Reports“ berichtete: Sie können die Strecke zwischen Westafrika und Island quer über den Atlantik nonstop zurücklegen.

Zehn Exemplare des Schnepfenvogels seien dafür an ihrem isländischen Brutort mit sogenannten Geolokatoren versehen worden, bei vier Vögeln konnten nach der Rückkehr aus dem Überwinterungsgebiet die Daten ausgelesen werden. Ergebnis: Alle vier hatten die Strecke ohne Zwischenstopp absolviert und dabei Entfernungen von bis zu 5.500 Kilometer zurückgelegt – „das Ganze in atemberaubendem Tempo in nur fünf Tagen“, wie es in dem Bericht heißt. Bei einem Exemplar sei „mit 87 Stundenkilometern sogar die höchste jemals aufgezeichnete Fluggeschwindigkeit für einen Landvogel bei einem Langstreckenflug über das Meer festgestellt“ worden.

Versuchsaufbau

© Brunckhorst / LKN.SH

Eine durchsichtige Kuppel in der Salzwiese auf der Hamburger Hallig … was kann das nur sein? Es ist der Aufbau für ein Experiment, mit dessen Hilfe ein deutsch-amerikanisches Forscherteam derzeit Daten dazu gewinnen will, wie sich der Klimawandel auf den Lebensraum Salzwiese auswirkt. Weitere Informationen dazu gibt diese Pressemitteilung.

Lebensretter Wattwurm?

© Stock / LKN.SH

Können mit dem Hämoglobin von Wattwürmern Menschenleben gerettet werden? Französische Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass ein aus den Würmern gewonnener Blutersatz 50 Mal mehr Sauerstoff transportiert als Menschenblut und zudem mit allen Blutgruppen verträglich ist.

Die Entdeckung als solche liegt einige Jahre zurück, verantwortlich dafür ist nach Medienberichten der Biologe Franck Zal von der Université Pierre et Marie Curie in Paris. Der Wissenschaftler züchtete Wattwürmer, erforschte ihre Biologie – und stieß eher durch Zufall auf das „Universal-Hämoglobin“ des Wattwurms.

Das eisenhaltige Hämoglobin, auch „Blutfarbstoff“ genannt, ist ein Motor des Lebens von Wirbeltieren: Es ist im Blut für die Bindung des Sauerstoffs verantwortlich. Unter anderem in Laborversuchen an Mäusezellen hat das entsprechende Molekül des Wattwurms den Angaben zufolge erfolgreich diese Aufgabe übernommen, wobei weder allergische Reaktionen noch die von Experten befürchteten Nierenschädigungen aufgetreten seien.

Der Nachrichtensender N24 berichtete in seiner Online-Ausgabe, dass die Forscher „ihre neue Blutquelle in Frankreich zum Patent angemeldet haben“. Die Fachwelt bleibt allerdings skeptisch, ob die Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind: Bisher habe noch in keinem Fall ein tierisches Ersatzprodukt gefahrlos eingesetzt werden können.

Rubrik Biosphäre Halligen neu

Nandus gesichtet!

© Jeß / LKN.SH

„Wenn wir Glück haben, sehen wir zwischen Schattin und Utecht die berühmten Schaalsee-Nandus“, stand im Programm – und die Ausflügler hatten Glück: Ein Trupp der ursprünglich aus Südamerika stammenden großen Laufvögel lief ihnen direkt vor die Nase und dem Fotografen, Armin Jeß aus der Nationalparkverwaltung, vor die Kamera. So geschehen kürzlich im Biosphärenreservat Schaalsee, wohin Jeß Vertreter aus der Biosphäre Halligen begleitete, um gemeinsam Eindrücke und Ideen für die eigene Arbeit zu sammeln.

Und die Besucher bekamen viel zu sehen: regionale Produkte auf Märkten und bei Abstechern zu einer „Gläsernen Meierei“ mit Hofladen, das „Grenzhus Schlagsdorf“ mit einer Ausstellung zur Geschichte der innerdeutschen Grenze, Scharen von Kranichen, das „Pahlhuus“ (Informationszentrum des Biosphärenreservates), einen biologisch wirtschaftenden Archehof, auf dem seltene Haustierrassen gehalten und gezüchtet werden, das Kloster Zarrentin … „Die Kollegen vom Biosphärenreservat Schaalsee haben uns ein vielseitiges Programm geboten“, berichtet Armin Jeß. Entsprechend gelöst und fröhlich war die Stimmung unter Gastgebern und Gästen – und fast nebenbei wurde das Ziel, durch Projekte in anderen Biosphärenreservaten zu lernen, voll erreicht.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Nandus sind nicht etwa typische Bewohner der Landschaft rund um den Schaalsee. Vielmehr handelt es sich um tierische Einwanderer. Einige Exemplare sind in den 1990er Jahren aus einem Gehege bei Lübeck entkommen und haben sich im Nachbarbundesland angesiedelt. Dort fühlen sie sich offenbar so wohl, dass sich der Bestand auf heute mehr als 200 Tiere vermehrt hat.

„Tolles Programm“

© Kundy / LKN.SH

Entspannte Stimmung, viel Austausch und jede Menge Anregungen und Motivation – wer dabei war bei der Fortbildungsfahrt mit 27 hiesigen Nationalpark-Partnern in den Müritz-Nationalpark, kam mit vielfältigen Eindrücken zurück. „Die Kollegen von der Müritz, allen voran Martin Kaiser, hatten uns ein tolles zweitägiges Programm voller interessanter Erlebnisse und Begegnungen zusammengestellt“, berichtet der in der Nationalparkverwaltung für das Partner-Programm zuständige Matthias Kundy.

Der Müritz-Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern ist, obwohl bekannt vor allem durch seine Seenlandschaft, der größte Waldnationalpark Deutschlands. Wälder, Seen und Moore erstrecken sich hier auf einer Fläche von 318 Quadratkilometern. Die Schleswig-Holsteiner zeigten sich fasziniert von der Vielfalt des Schutzgebietes, das sie unter anderem bei einer Wanderung durch das Quellgebiet der Havel und einer Kutschfahrt erleben konnten – inklusive freundlicher Kontakte und intensivem Erfahrungsaustausch mit dortigen Nationalpark-Partnern.

Die Partnerfamilie wächst: Vier weitere Mitglieder konnten jetzt in den Kreis der Nationalpark-Partner aufgenommen werden. Es sind das Naturkundemuseum Niebüll, der Fahrradverleih Zweirad Clausen aus Husum, die Alte Schule Tating (Ferienwohnung) sowie die Schankwirtschaft Smeerkrog in Uelvesbüll. Den „Neuen“ ein herzliches Willkommen!

Rubrik Aus dem Multimar Wattforum

Mitmach-Aktionen

© Schnabler / LKN.SH

Das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum hält in den Osterferien besondere Attraktionen und Mitmachaktionen für seine Besucher bereit. So wird von Ostersamstag bis Ostermontag ein Ostergewinnspiel geboten. Besucher können mit einem Quizbogen die 37 Aquarien erkunden und Fragen zum Thema Eier und Fische beantworten. Im Multimar Wattforum gibt es – nicht nur zu Ostern – eierlegende Hasen: Seehasen, die sich wie die meisten Fischarten mithilfe von Eiern fortpflanzen. Unter den Quizteilnehmern werden drei attraktive Preise aus dem Multimar-Shop verlost.

Zu Ostern finden auch die moderierten Tauchfütterungen statt. Karfreitag und Ostermontag, jeweils um 14.00 Uhr, steigt ein Taucher ins Großaquarium, um die Fischschwärme zu füttern und per Mikrofon die Fragen der Gäste zu beantworten.

Kreativität ist dann am nächsten Mittwoch, 19. April, gefragt: Kinder können ganztägig in der Ausstellung unter Anleitung von Multimar-Mitarbeitern Strandfunde in Kunst verwandeln. Die Bastelaktion ist im Eintrittspreis enthalten. Dieser beträgt 6,00 Euro für Kinder (bis 15 Jahre), 9,00 Euro für Erwachsene und 25,00 Euro für Familien.

Alina Claußen

© Müller / C.J. Schmidt

Das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum hat einen kleinen Ableger bekommen: Im Modehaus C.J. Schmidt haben Geschäftsführer Peter Cohrs (auf dem Foto oben rechts) und Multimar-Mitarbeiter Claus von Hoerschelmann die neue Spiellandschaft „Minimar“ im Untergeschoss des Husumer Modehauses eröffnet. Spiele, Malbücher, Filme und eine Spielecke laden dort Kinder in einen bunten Meeresbereich ein; sogar ein Leuchtturm fand den Weg dorthin.

Beim Umbau der neuen Abteilung für Taschen und Damenschuhe entstand den Informationen zufolge ein Zugang zu den ehemaligen Dekorateurswerkstätten. Ein Teil dieser Räume wurde dann zu einer Wattenmeer-Spiellandschaft umgestaltet, zu der das Tönninger Multimar Wattforum inhaltliche Impulse beigesteuert hat. Auch ein Malwettbewerb für Kinder unter dem Motto „Mein schönster Fisch“ mit tollen Preisen vom Modehaus und vom Multimar Wattforum wurde ausgelobt.

Sonnabends werden die Spielgäste hier von Fachkräften betreut, sodass die Eltern sich in Ruhe im Modehaus umschauen können. Am vergangenen Samstag wurde der Nationalpark zusätzlich vor der Spielecke mit einem kleinen Infostand inklusive Strandfundkiste und weiteren Aktionen präsentiert.

Der Standort biete sich förmlich an, die Rolle Husums als Tor zum Nationalpark Wattenmeer zu verdeutlichen, so Peter Cohrs. Claus von Hoerschelmann zeigte sich von der kreativen Umsetzung von Spielideen und Wissensvermittlung sehr angetan: „Das ‚Minimar“ macht bestimmt auch Lust aufs Multimar“.

Rubrik Aktive Naturschutzverbände neu

© Tore J. Mayland-Quellhorst

Tore J. Mayland-Quellhorst heißt der Vogelwart, der in diesem Sommer im Auftrag des NABU Trischen betreut. Der 27-Jährige wird rund sieben Monate lang allein auf der gut 180 Hektar großen Insel in der Zone 1 des Nationalparks leben und arbeiten. Schon seit über 70 Jahren gelte dort das Nationalparkmotto „Natur Natur sein lassen“, so der NABU in einer Mitteilung. Zu den Aufgaben des Naturschutzwarts gehören in erster Linie die Zählung von Brut- und Zugvögeln sowie die Kartierung von Wattgebieten und Vegetation. Über seine Beobachtungen berichtet er laufend in seinem Blog.

Der in Niedersachen aufgewachsene Tore J. Mayland-Quellhorst freut sich auf die nächste Zeit: „Trischen ist eine der letzten nahezu unberührten Wildnisse in Deutschland mit ungestörter Dynamik“, so der Biologe. Es sei etwas ganz Besonderes für ihn, diese „Perle des Nationalparks“ hautnah erleben zu dürfen. Das Inselleben ist ihm nicht fremd: Bereits im vergangenen Jahr arbeitete er als Naturschutzwart auf Mellum im Nationalpark Niedersächisches Wattenmeer.

Enorme Resonanz

© Claußen / LKN.SH

Zur „Netzwerkveranstaltung Nachhaltiger Tourismus“ hatte vergangene Woche der Tourismus-Cluster (das Branchennetzwerk für Tourismusbetriebe in Schleswig-Holstein) in die Messehalle Husum eingeladen – und die Resonanz war enorm: Mehr als 200 Gastgeber, Touristiker und Nachhaltigkeitsexperten folgten der Einladung, darunter viele Nationalpark-Partner und Vertreter der Nationalparkverwaltung.

In Vorträgen erläuterten hochkarätige Fachexperten die große Bedeutung und Entwicklung des nachhaltigen Tourismus‘ in Deutschland. Darüber, dass Dithmarschen und Nordfriesland mit dem Nationalpark-Partner-Programm bereits seit 2003 erfolgreich voranschreiten, berichtete Matthias Kundy, Fachbereichsleiter Kommunikation und Nationalpark-Partner in der Nationalparkverwaltung, in einer Talk-Runde auf großer Bühne. Darüber hinaus präsentierte sich die Nationalpark-Partnerschaft auf der Veranstaltung mit einem Infostand. Die Veranstaltung machte das landesweit steigende Interesse an einem nachhaltigen und umweltverträglichen Tourismus deutlich.

Alina Claußen

Verbindender Fisch

© Alexander Seggelke

Ein weiterer Blick über den Tellerrand führt diesmal nach Hessen. Von dort, genauer gesagt vom Verband Hessischer Fischer, hat die Nationalparkverwaltung kürzlich Post bekommen in Form eines Faltblattes und der Mitteilung, dass der Verband die Flunder zum „Fisch des Jahres 2017“ gekürt hat. Was das mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer zu tun hat? Die Flunder ist eine Art verbindendes Element zwischen Wattenmeer und Nordsee auf der einen und Flüssen – nicht nur in Hessen – auf der anderen Seite.

Denn der Plattfisch wandert bis weit hinein in größere Fließgewässer, wird etwa in Hessen „häufig im Rhein und in den Mündungsgebieten von Main, Neckar, Mosel und Lahn angetroffen“, wie es in dem Faltblatt heißt, und: „Es scheint so, dass vor allem Jungflundern sich gern im Südwasser aufhalten. Nach dem ersten Laichvorgang wandern die Fische nicht mehr ins Süßwasser zurück.“

Flundern gehören zur Ordnung der Plattfische und hier zur Familie der Schollen, verwandt unter anderem mit ebendiesen sowie unter anderem mit Steinbutt und Seezunge. Mit ihrem seitlich abgeflachten Körper sind sie auf das Leben am Boden von Gewässern optimal angepasst. Die Art wird durchschnittlich 20 bis 30 Zentimeter lang, in Ausnahmefällen bis zu 60 Zentimeter. Übrigens sind Flundern „in natura“ im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum zu sehen, derzeit genau 13 Exemplare in der Gezeitenzone.

Rubrik Wussten Sie schon, dass neu

Vögel im Flug

© Rainer Schmied / freeimages.com

Das müssen sie schließlich auch angesichts der Nonstop-Rekorde, die einige von ihnen während der Zugzeit aufstellen (siehe Beitrag „Afrika-Island nonstop“). Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes für Ornithologie im bayerischen Seewiesen haben Details jetzt am Beispiel der Fregattvögel (Foto oben) mit einer Studie zu deren Schlaf- und Flugverhalten ermittelt. Diese in den Tropen und Subtropen verbreiteten Hochseevögel können bis zu zwei Monate ununterbrochen in der Luft bleiben. Mittels Gehirnstrommessungen stellte das Forscherteam fest, dass sich das Gehirn der Tiere vor allem im Nachtflug für jeweils einige Minuten in einen speziellen Schlafmodus schaltet. In der Fachsprache wird diese auch beim Menschen vorkommende Phase „Slow-Wave-Schlaf“ oder auch langsamwelliger Schlaf genannt. Bei den Vögeln funktioniert er den Erkenntnissen zufolge jedoch nur in der Geradeausbewegung und bei entsprechender Thermik – bei Richtungswechseln oder Höhenveränderungen wird eine Gehirnhälfte „dazugeschaltet“. Dieses Schlummern mit nur einer Gehirnhälfte wiederum, der sogenannte Halbseitenschlaf, ist auch bei anderen Vögeln bekannt, unter anderem bei Pfeif- und Stockenten.

Wer mehr über die Studie wissen will, kann dies hier nachlesen.

Rubrik Aus der Arbeit der Nationalparkverwaltung

© Wells / LKN.SH

Pünktlich zu den Osterferien ist das Besucher-Informations-System (BIS) im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wieder komplett. Insgesamt 750 Infoelemente an 250 Standorten entlang der Nationalparkküste informieren Gäste über die einzigartige Natur des Wattenmeeres und über standortspezifische Besonderheiten. Einige davon werden über den Winter „eingemottet“, sind nun aber wieder an ihren Sommerstandorten aufgebaut. Zum Beispiel auf dem Trischendamm in Friedrichskoog, wo der Nationalpark-Ranger Michael Beverungen, unterstützt von der ehemaligen Freiwilligen Sarah Hilleckes von der Schutzstation Wattenmeer, Hand angelegt hat (siehe Foto).

Neu im küstenweiten Informationsnetz sind Tafeln entlang des Panoramaweges auf dem kürzlich eingeweihten Nordstrander Klimadeich. Auf 2,5 Kilometern vermitteln hier insgesamt acht Themenelemente Wissenswertes über den Nationalpark und das Weltnaturerbe Wattenmeer, über die Biosphäre Halligen, über Klimawandel und Küstenschutz; weitere vier Tafeln informieren über den Verlauf des Panoramaweges, der von Norderhafen bis Strucklahnungshörn auf der Krone des neuen Deiches entlang führt.

Ziel des BIS ist es, erholungssuchende Gäste an sensiblen oder stark frequentierten Standorten für die Schutzwürdigkeit der Natur zu sensibilisieren. „Informieren statt verbieten“ lautet dabei das Motto. Die Aufwertung des touristischen Angebots durch viel Wissenswertes über die jeweilige Region ist eine allseits erwünschte positive Begleiterscheinung.

Längst an ihren Standorten angekommen sind auch die Schilder, mit denen wichtige Brut- und Rastgebiete der Wat- und Wasservögel im Nationalpark markiert werden. Hier waren neben Nationalpark-Rangern und Freiwilligen der Naturschutzverbände auch einige der Junior-Ranger-Gruppen aktiv.

Den Zugvögeln hinterher

© Leyrer

„January 2017 Waterbird Count! Coordinated along the East Atlantic Flyway”, hieß es im Januar für drei Ornithologen aus Schleswig-Holstein sowie weitere internationale Kollegen: Zu simultanen Vogelzählungen entlang des ostatlantischen Zugweges reisten sie ins westafrikanische Guinea. Informationen dazu vermittelt diese Pressemitteilung.

Einstimmung

© Wells / LKN.SH

Mit drei Workshops hat Anne Segebade, in der Nationalparkverwaltung zuständig für die Umweltbildung der Multiplikatoren, Nationalpark-Ranger, Nationalpark-Watt- und Gästeführerinnen sowie Mitarbeiter der Naturschutzverbände auf das Nationalpark-Themenjahr Salzwiese eingestimmt. „Die Idee für ein Themenjahr kam aus dem Kreis unserer Nationalpark-Partner“, berichtet Segebade. Daraus geworden ist ein ganzes Paket aus Aktionen und Aktivitäten rund um den faszinierenden Lebensraum Salzwiese: Veranstaltungen und Veröffentlichungen, Medienkooperationen und Medienbeiträge – auch in jeder der diesjährigen Ausgaben der Nationalpark Nachrichten (siehe Beitrag „Gefragte Adresse“).

Bei dem Workshop im Multimar Wattforum ging es nun darum, die Fachkenntnisse derjenigen, die Veranstaltungen in den Salzwiesen anbieten, zu vertiefen und ihnen methodische Tricks und Kniffe nahezubringen. Die „Krabbeltiere der Salzwiese“ stellte Claus von Hoerschelmann in einem Vortrag vor, über die Pflanzenwelt sowie die Entwicklung der Salzwiesen in den vergangenen Jahrzehnten referierte Martin Stock. In Arbeitsgruppen konzentrierten sich die Teilnehmer außerdem auf Einzelschwerpunkte (siehe Foto) wie die Auswirkungen verschiedener Salzgehalte auf ein Ökosystem oder die Erarbeitung einer Salzwiesenpflanzenkartei.

Rubrik Menschen und Medien

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In der März-Ausgabe der Nationalpark-Nachrichten haben wir vom „Making-of“ der zwei 360°-Videos mit einer zehn-linsigen Kamera berichtet, jetzt sind die Ergebnisse auf YouTube zu sehen: Per Video kann man virtuell den Nationalpark-Ranger Christian Piening auf einem Ausflug in den Nationalpark Wattenmeer am Westerhever Leuchtturm begleiten oder sich von Claus von Hoerschelmann durch das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum führen lassen. Die Kameratechnik macht es möglich, sich per Rundumblick in alle Richtungen umzuschauen, indem man entweder die Maus klickt/zieht oder das Smartphone bewegt (Hinweis: Das funktioniert nur bei aktuellsten Versionen von Browsern und Geräten). Noch spektakulärer sind die Filme in einer speziellen Virtual-Reality-Brille, die in den kommenden Monaten an vielen Infoständen der Nationalparkverwaltung zum Einsatz kommen wird.

Alina Claußen

Rechtzeitig zum Vogelzug im Wattenmeer ist das erweiterte Internetportal „Eurobird“ online. Die englischsprachige Website bietet per Mausklick spannende Einblicke in die Welt der Zugvögel, basierend auf der Mitwirkung von 100.000 freiwilligen Vogelbeobachtern und 40 Millionen Sichtung pro Jahr: http://www.eurobirdportal.org/ebp/en/

Nach kurzer Krankheit ist Professor Berndt Heydemann im Alter von 87 Jahren gestorben. In den 1970er bis 1990er Jahren prägte der äußerst kenntnisreiche, unablässig eloquente, bienenfleißige und umsetzungsstarke Zoologieprofessor die Diskussion und Entwicklung des Naturschutzes in Schleswig-Holstein wie kein anderer. In seinen Büchern beschrieb er die fachlichen Grundlagen des Naturschutzes in Schleswig-Holstein (unter anderem 1980: Biologischer Atlas Schleswig-Holstein, 1981: Ökologie und Schutz des Wattenmeeres).

Bereits 1964 hatte sich Berndt Heydemann als Küstenökologe habilitiert. 1970 wurde er Professor für Ökologie an der Universität Kiel, später Direktor am Biologiezentrum. Er gründete die Abteilung Angewandte Ökologie und Küstenforschung sowie die Forschungsstelle für Ökosystemforschung und Ökotechnik und das Forschungs- und Technologiezentrum in Büsum. Seine Arbeiten über die Salzwiesen des Wattenmeeres waren wesentlich bei den Eindeichungsdiskussionen der 1970er Jahre – die er engagiert begleitete – und bei der Gründung des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

Neben vielen Aufgaben im Wissenschaftsbereich war Berndt Heydemann auch langjähriger Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes. 1988 wurde der parteilose Ökologe Schleswig-Holsteins erster Umweltminister. Als er 1993 abtrat, hatte er die Landesgesetze für Wasser, Abfall, Naturschutz, Wald und Jagd erneuert. Schleswig-Holstein galt in diesen Bereichen als bundesweit wegweisend. Heydemann wies zudem zahlreiche Wasser- und Naturschutzgebiete aus und gründete die Umweltakademie des Landes.

Persönlich lebte der vielfach ausgezeichnete Heydemann bescheiden. Sein Privatvermögen investierte er in das Zukunftszentrum Mensch – Natur – Technik – Wissenschaft, das er 1998 in Nieklitz in Mecklenburg-Vorpommern gründete.

Wer Heydemann kennenlernte, erlebte einen äußerst schaffenskräftigen Menschen, der für den Schutz der Natur „brannte“ – und eine äußerst eindrucksvolle Persönlichkeit. Berndt Heydemann war ein großer Verfechter der Nationalparkidee. An der Entwicklung des Nationalparks war er maßgeblich beteiligt, den Aufbau des Nationalparkamts hat er nach Kräften gefördert. Dafür danken wir ihm sehr.

Detlef Hansen
Leiter der Nationalparkverwaltung

Karl Friedrich Sinner, langjähriger Leiter der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald und Vorstandsmitglied von EUROPARC Deutschland, ist überraschend verstorben. Im Alter von 70 Jahren wurde er bei einer Wanderung mit seinem Hund vom Tod überrascht.

„Noch in der letzten Woche erlebten wir ihn in gewohnt engagierter Art und Weise beim Einsatz für einen dritten bayerischen Nationalpark im Münchener Landtag“, schreibt Guido Puhlmann, Vorstandsvorsitzender von EUROPARC Deutschland, dem Dachverband der Nationalen Naturlandschaften, in seinem Nachruf. Mit Sinner sei „ein guter, wahrhaftiger Mensch und bedeutender, tatkräftiger Naturschützer gegangen“, so Puhlmann, und: „Die Nationalen Naturlandschaften verlieren mit Karl Friedrich Sinner einen verehrten Kollegen, tatkräftigen Ratgeber und eine der bedeutendsten Persönlichkeiten im deutschen Naturschutz.“

„Was für ein Verlust!“, war die erste Reaktion von Detlef Hansen, Leiter der Nationalparkverwaltung, der Sinner seit Jahrzehnten verbunden war, nicht nur von Kollege zu Kollege. Karl Friedrich Sinner sei für ihn Vorbild gewesen in seinem Engagement für das Thema Evaluierung, also die regelmäßige Überprüfung und Bewertung von Schutzzielen und -maßnahmen, so Hansen: „Er war ein Vorreiter, ein glaubwürdiger Botschafter und unermüdlicher Streiter für die Nationalparkidee.“

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© Dockhorn / LKN.SH

Die Ringelgänse sind da! Wer immer schon einmal große Gänseschwärme aus nächster Nähe erleben wollte, hat jetzt die allerbeste Gelegenheit: Ringelgänse rasten derzeit in großer Zahl auf den nordfriesischen Halligen, um sich für die weite Reise in ihre Brutgebiete auf der sibirischen Taimyr-Halbinsel zu stärken. Bis die Reise dorthin ab etwa Mitte Mai beginnt, genießen sie die schmackhaften Gräser der Salzwiesen. Die Ringelganstage feiern die Gänse bereits seit 20 Jahren mit einem bunten Programm, das in diesem Jahr mit einem Tagesausflug per Schiff zu den Halligen Hooge und Langeneß eröffnet wird.

Ringelgans- und Halligfans erwartet eine bunte Eröffnungsfeier auf Hooge, bei der nicht nur auf 20 Jahre Ringelganstage zurückgeblickt wird, sondern auch Umweltminister Robert Habeck die Gewinner des diesjährigen Malwettbewerbs auszeichnet. Auf Langeneß gehören eine Ringelganswanderung, ein Grillbuffet und eine abendliche Feierstunde zum Eröffnungsprogramm. Für Kurzentschlossene ist eine Anmeldung für das Tagespaket (Kosten 15,00 Euro pro Person) noch bis zum 18. April unter der Telefon-Nummer 04861-9600 möglich.

Bis zum 8. Mai folgen rund 80 Veranstaltungen für alle Altersgruppen und Vorlieben, von vogelkundlichen Touren und Wattwanderungen über Vorträge bis zu kulinarischen Angeboten. Der besondere Tipp für dieses Jahr ist ein bunter Ringelgans-Aktionstag am 6. Mai in Schlüttsiel mit vogelkundlichen Führungen, kreativen Bastelaktionen und Leckereien, der seinen Höhepunkt abends mit einem Ringelganskrimi und einem Konzert der Dragseth-Band hat. Tickets hierfür sind ab sofort im Tourismusbüro in Dagebüll oder im Nationalpark-Haus in Husum erhältlich. Alle Informationen zum Programm auch auf www.ringelganstage.de

Silke Ahlborn

Kurz nach dem Beginn der Sommerzeit hat auch das Multimar Wattforum seine Öffnungszeiten auf „Sommer“ umgestellt. Die Erlebnisausstellung über „Wale, Watt und Weltnaturerbe“ ist seit dem 1. April täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Tauchfütterung im Großaquarium findet montags und freitags um 14.00 Uhr statt. Informationen über das weitere Angebot des Nationalpark-Zentrums finden Sie auf der Website.

Umweltschutz im Wattenmeer durch umweltschonenden Schiffsverkehr: Diesem Thema widmet sich eine Konferenz am Mittwoch, 26. April, in Niedersachsen. Veranstalter ist das von den niedersächsischen Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie für Wissenschaft und Kultur geförderte Kompetenzzentrum „Green Shipping“, dessen Ziel und Aufgabe es ist, die maritime Wirtschaft bei Umweltthemen und ökologischen Fragestellungen sowie der Umstellung auf energieeffiziente Schiffe zu beraten und zu unterstützen. Tagungsort ist das Haus des Gastes im niedersächsischen Norden, das umfangreiche Programm bietet Vorträge und Diskussionen unter anderem zu den Themen wie „Vision emissionsfreies Wattenmeer“ und „trilaterale Kooperation“ sowie eine abschließende Schiffsexkursion. Weitere Informationen und Anmeldung (bis zum 24. April) auf der Website des Kompetenzzentrums.


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Redaktion: Heike Wells, Bernhard Dockhorn
Kontakt:

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