15.11.2021

Weiterer Schritt zum Ziel

Husum, Pellworm und die Hallig Nordstrandischmoor (inklusive Fahrt mit der Lorenbahn) waren Zielorte der Tagung des Nationalkomitees der deutschen Biosphärenreservate Ende Oktober.

Hauptgrund für die Reise des Gremiums an die schleswig-holsteinische Westküste: Pellworm will Teil der Entwicklungszone des Biosphärenreservates Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen werden. Und diesem Ziel ist die Insel durch den Besuch des Komitees ein gutes Stück nähergekommen.

Denn das Fazit der Gäste bei einem abschließenden Gespräch mit Vertreter:innen der Nationalpark- (gleichzeitig Biosphärenreservats-)verwaltung und des Umweltministeriums lautete: Von Seiten des Komitees gibt es keine Bedenken zur Bewerbung Pellworms als Entwicklungszone – im Gegenteil! Unisono wurden die vielen nachhaltigen und innovativen Projekte sowie der Einsatz in der Region für die Biosphäre und ihre Weiterentwicklung gelobt.

Auf der Tagesordnung des dreitägigen Treffens standen, neben den üblichen Regularien und internen Tagesordnungspunkten, zwei Exkursionen und ein regionaler Abend in Husum. Das Programm habe dem Nationalkomitee hervorragende Einblicke in das Gesamtgebiet gegeben, schrieb dessen Geschäftsführerin Barbara Engels vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) nach ihrer Rückkehr an Kirsten Boley-Fleet, Leiterin des Fachbereichs Schutz und Entwicklungsplanung in der Nationalparkverwaltung, und: „Die Begeisterung und das Engagement der Pellwormer:innen und Halligakteure hat uns angesteckt.“

Das Nationalkomitee für die 16 von der UNESCO nach dem Programm „Man and Biosphere“ (MAB) anerkannten deutschen Biosphärenreservate ist beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit (BMU) angesiedelt, die Geschäftsführung des Komitees obliegt dem Bundesamt für Naturschutz (BfN). Seine Aufgabe ist es im Wesentlichen, das MAB-Programm in Deutschland umzusetzen, das heißt, interessierte Regionen und bestehende Biosphärenreservate bei deren Weiterentwicklung zu Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung zu begleiten.

Weitere Informationen zum MAB-Programm und zum Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen sowie weitere Materialien zum Download gibt es hier auf unserer Seite.