Schleswig-Holstein

SAMOWatt

Satellitendaten für ein Monitoring im Wattenmeer

Flächendeckende Informationen vom Wattenmeer aus Fernerkundungsdaten zu generieren, bekommt durch eine Reihe von Richtlinien und Gesetzen zusehends größere Bedeutung. Richtlinien wie Wasserrahmenrichtlinie, FFH Richtlinie, Meeresstrategierichtlinie oder Anforderungen aus dem Status als Weltnaturerbe erfordern Informationen über die Morphologie, Lebensräume und ihre Prozesse. Das EU-Papier „Meereskenntnisse 2020“ erkennt das Potential und benennt ausdrücklich das Copernicus-Programm, um die Auswertung von Fernerkundungsdaten als Teil von Monitoringverfahren zu etablieren.

 

SAMOWatt hatte vor diesem Hintergrund zum Ziel, optische Satellitendaten mit Daten von Radarsatelliten zu verschneiden und ein übergreifendes Klassifikationsverfahren für die Wattenmeeroberfläche zu entwickeln. Spezielle Datenerhebungen im Wattenmeer und Information aus dem laufenden Monitoring dienten dazu, die entwickelten Verfahren zu kalibrieren und zu prüfen. Möglichkeiten zur Erkennung von Großalgen, Seegräsern, Muschelbänken sowie Sedimenten und Oberflächenstrukturen wurden untersucht.

Ziel war es, mit diesen Verfahren flächendeckende Informationen über das Wattenmeer zu erhalten und so effektiver, besser und gleichzeitig weniger aufwändig den Verpflichtungen nachzukommen, die sich aus internationalen Konventionen und europäischen Richtlinien ergeben.