Schleswig-Holstein

„Ein emotionaler Moment“

Der Dachverband der deutschen Schutzgebiete „Nationale Naturlandschaften“ (NNL), dem auch der schleswig-holsteinische sowie andere Nationalparke Deutschlands angehören, und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) bleiben am Ball in Sachen "Hilfe für die Ukraine", insbesondere für die Schutzgebiete des Landes.

Dank eines breit gestreuten Spendenaufrufs konnten bisher mehr als eine Million Euro an Spendengeldern gesammelt werden, berichtet die NNL-Geschäftsstelle. Auch der erste Hilfstransport sei erfolgreich gewesen: Die Hilfsmittel seien „an der Grenze in Krościenko den ukrainischen Freunden übergeben worden“, so der Leiter der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz Ulf Zimmermann. „Das war ein sehr emotionaler Moment, und auch wenn wir uns dort zum ersten Mal gesehen haben, gingen wir als Freunde auseinander, obwohl wir nicht wissen, ob wir uns jemals wiedersehen werden.“

Rückmeldung der ukrainischen Freunde

In seinem Rundschreiben an die NNL-Mitglieder und weitere Empfänger zitiert Zimmermann die Rückmeldung des Leiters der ukrainischen Nationalparkverwaltung wie folgt:

Liebe Freunde,
lassen Sie mich meinen Dank und meine Wertschätzung für Ihre Hilfe ausdrücken. Dadurch, dass wir so tolle Freunde haben, werden wir widerstandsfähiger und stabiler … Ihre Nächstenliebe ist sehr wichtig und notwendig für viele Menschen, die hilflos sind und vor großen Problemen stehen … Vielen Dank, und möge Gott Sie und Ihre Familien segnen.

Schlafsäcke, Isomatten, Powerbanks …

Das Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz dient als logistische Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern in die Ukraine. Und die nächsten Transporte sind bereits auf dem Weg. Besonderer Bedarf besteht den Informationen zufolge derzeit an Schlafsäcken, Isomatten, Stirnlampen – und, „ganz wichtig: Powerbanks in Originalverpackung“. Es gebe oft nur wenige Stunden Strom am Tag, Generatoren seien bereits verschickt worden.

„Naturschutz kennt keine Grenzen“

NNL und ZGF hatten im März zur Solidarität mit und Unterstützung für das kriegsgebeutelte osteuropäische Land aufgerufen. „In dieser für die Ukraine und für die gesamte Menschheit schwierigen Zeit ist es uns ein dringendes Anliegen, als Schutzgebiete in Europa zusammenzustehen und uns für die Menschen und ihre Lebensgrundlagen einzusetzen“, so eine Pressemitteilung, und: „Naturschutz kennt keine Grenzen.“

NPN-Meldung zur Ukraine-Hilfe: Paket
Babyartikel für die Ukraine.

© Nationale Naturlandschaften

NPN-Meldung zur Ukraine-Hilfe: Isomatten und Schlafsäcke
Besonders Isomatten und Schlafsäcke werden gebraucht.

© Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz