6 Beiträge mit dem Schlagwort "Brutvoegel"

Artenschutz mit Sonnenstrom

Aufgrund der negativen Bestandsentwicklung vieler Brutvogelarten weitet die Nationalparkverwaltung ihre Artenschutzmaßnahmen an der Festlandsküste in der Brutsaison 2024 aus. Mit Elektrozäunen werden die Koloniestandorte von Säbelschnäblern, Lachmöwen und Flussseeschwalben sowie Sandregenpfeifern vor Raubsäugern geschützt. Die Maßnahmen laufen an sechs Standorten von der Krummhörn bis zur Wurster Küste.

Ein Elektrozaun schützt ein Brutgebiet in Nessmersiel vor Raubsäugern.
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Brutsaison beginnt

Nicht nur Rast-, auch Brutvögel fliegen derzeit im und am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ein. Für sie steht jetzt die energiezehrende Zeit der Fortpflanzung an: Die Küstenregion wird zur Kinderstube.

Rotschenkel im Nationalpark Wattenmeer

Brutvogel-Bericht bestätigt rückläufige Trends

Im internationalen Wattenmeer werden seit 1991 die Brutbestände von See- und Küstenvögeln erfasst. Der Ende 2020 erschienene Fortschrittsbericht der trilateralen Brutvogel-Experten-Gruppe bestätigt weitgehend den negativen Gesamttrend früherer Auswertungen. Insgesamt konnten für 18 von 32 Arten (56%) seit 1991 stark rückläufige Trends beobachtet werden.

Austernfischer im Flug Thorsten Krüger
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Der frühe Vogel…

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ - diesen Spruch kennt wohl jeder. An Würmern mangelt es im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wahrlich nicht, hier gilt eher: Der frühe Vogel sichert sich den besten Brutplatz. Darum herrscht derzeit Betriebsamkeit in der Welt der Brutvögel in der Nationalpark-Region: Je nach Art widmen sich die Tiere der Partnersuche, der Nest- und Koloniebildung oder bereits der Pflege des Nachwuchses.

Welche Salzwiese liebt der Brutvogel?

„In dem hohen Struppzeug brütet doch kein Vogel". „Vögel meiden unbeweidete Salzwiesen". „Seit die Vorländer entweidet werden, brüten dort keine Vögel mehr." Wie Fixsterne stehen manche scheinbaren Wahrheiten im Raum. Aber stimmt es wirklich, daß Austernfischer und Rotschenkel, Säbelschnäbler und Lachmöwe unter dem Generalziel der Nationalparkentwicklung - unter dem „Natur Natur sein lassen" - leiden?