Konstruktiver Austausch

Auf der Veranstaltung stellten Forscher*innen des Thünen-Instituts für Ostseefischerei (TI-OF) die Ergebnisse des vom Krabbenfischerei-Beirat initiierten Innovationsprogrammes vor. Sie haben Krabbenfischer bei der Erprobung neuer Ideen zur Optimierung ihrer Fangmethoden wissenschaftlich begleitet und Daten zu ökologischen (z.B. Beifangmenge) und wirtschaftlichen Fragestellungen (z.B. Fangmenge Marktkrabben) aufgenommen.
Ein erfolgreiches Projekt war u.a. die Anbringung einer Boje im Ende des Netzes, dem Steert. Die Boje sorgt durch ihren Auftrieb dafür, dass die Bodenberührung des Netzes vermindert wird. Dadurch werden einerseits Flora und Fauna des Meeresbodens im Wattenmeer geschont, andererseits Abrieb und Verscheiß des Netzes deutlich reduziert.

Im Verlauf der Veranstaltung entwickelte sich eine angeregte Diskussion der Teilnehmenden darüber, wie man die Fangtechnik in ökologischer Hinsicht weiter verbessern kann, ohne Einbußen bei der Fangmenge in Kauf nehmen zu müssen.

Das Innovationsprogramm wird fortgesetzt und interessierte Krabbenfischer*innen aus Schleswig-Holstein können sich gern mit dem TI, das gerne bereits bei der Entwicklung der Idee und des Versuchsaufbaus sowie der Antragstellung unterstützt, oder mit der Geschäftsführung des Krabbenfischerei-Beirates in Verbindung setzen.

Kontakte:

• Annika Brüger (TI-OF),
Tel. 0157-34898600, E-Mail:
• Jörg Olischläger
(Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein),
Tel. 0431-988-7338, E-Mail: