Niedersachsen

23.03.2023 |

Zuwachs im Netzwerk der Biosphärenschulen

Fünf Schulen aus der Region Cuxhaven / Wesermündung wurden jetzt als Biosphärenschulen zertifiziert. Von der Grundschule bis zur Berufsbildenden Schule sind alle Stufen dabei und nun Teil eines größeren Netzwerks in der niedersächsischen Wattenmeer-Region. Sie alle verbindet, dass sie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stärker in den Schulalltag integrieren möchten.

Die neu zertifizierten Biosphärenschulen sind die Grodener Schule und das Lichtenberg-Gymnasium aus Cuxhaven, die Max-Eyth–Schule Berufsbildende Schulen Schiffdorf, das Gymnasium Otterndorf und die Zinzendorfschule Tossens. Jürgen Rahmel, Leiter der Dezernats Biosphärenreservat bei der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, überreichte den fünf Schulen ihre Urkunden zur Auszeichnung während des BNE-Netzwerktreffens im UNESCO-Weltnaturerbe-Wattenmeer-Besucherzentrum Cuxhaven.

Biosphärenschulen fühlen sich eng verbunden mit der nachhaltigen Entwicklung in der Wattenmeer-Region und verstehen sich als Partner der Nationalparkverwaltung. Die jetzt neu zertifizierten Schulen leben diese Idee bereits auf ganz unterschiedliche Weise. So organisierte die Schülerschaft des Gymnasiums Otterndorf beispielsweise einen Aktionstag rund um das Thema Umwelt und Klima. Das Lichtenberg-Gymnasium beteiligt sich regelmäßig beim StadtRadeln und war 2021 und 2022 Schulgewinner. Die Zinzendorfschule Tossens nutzt in der Schulmensa eigenes Gemüse aus dem Schulgarten, und auch die Grodener Schule betreibt einen großen Schulgarten, inklusive grünem Klassenzimmer. Die Max-Eyth-Schule bewirtschaftet eine eigene Streuobstwiese. Gemeinsam haben alle, dass sie Bildung für nachhaltige Entwicklung stärker in den Schulalltag integrieren möchten und nach Möglichkeiten suchen, das Thema Wattenmeer stärker im Schulprogramm oder im schuleigenen Curriculum zu verankern.

„Schulen wirken als wichtige Multiplikatoren, um junge Menschen auf den Weg zu bringen, ihr Leben nachhaltiger zu gestalten. Daher freue ich mich sehr, dass sich das Netzwerk der Biosphärenschulen erweitert und sich damit der Kreis der Schulen erhöht, die sich auch für den Schutz des Wattenmeeres einsetzen möchten“, so Eva Carbach, Ansprechpartnerin für die Biosphärenschulen bei der Nationalparkverwaltung. „Das Netzwerk lebt vom Austausch der Schulen untereinander und den Synergieeffekten, die daraus entstehen.“

 

Die Biosphärenschulen

Biosphärenschulen sind zukunftsorientierte Schulen, die durch ihren praxisnahen Unterricht, fächerübergreifende Projekte und Kooperationen mit außerschulischen Partnern Theorie mit Praxis verbinden. Schulen, die gemeinsam in einem Netzwerk Zukunft gestalten und ihre Schüler*innen zu einer nachhaltigen Lebensweise inspirieren. Mit den fünf neuen Schulen gibt es in der Wattenmeer-Region von der Elbe bis zur Ems derzeit insgesamt dreizehn Biosphärenschulen, die sich im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung engagieren. Weitere Informationen zu den Biosphärenschulen sind online unter https://www.nationalpark-wattenmeer.de/biosphaerenschulen/ zu finden. Hinweise zum Auszeichnungsverfahren sowie die Antragsunterlagen stehen zum Download zur Verfügung.