Schleswig-Holstein

Die Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

Gesetzlicher Auftrag der Nationalpark­verwaltung in Tönning ist, den Schutz der Natur und der natürlichen Prozesse zu sichern und mit den Nutzungsinteressen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wassersport, Fischerei, Naturerlebnis, Tourismus und Wissenschaft in Einklang zu bringen. Sie prüft Nutzungen, Projekte und Bauvorhaben, erteilt Genehmigungen und entwickelt Schutzkonzepte.

Aufgaben

Zusammen mit den anderen Wattenmeerländern organisiert sie umfangreiche Umweltbeobachtungsprogramme, in denen beispielsweise Seehunde und Vögel gezählt und biologische Phänomene dokumentiert werden. Mit ihren Ranger:innen und Informationszentren wie dem Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum sowie durch die Medien informiert sie die Öffentlichkeit. Schulen und Lehrkräften bietet sie attraktive Umweltbildungsprogramme.

Organisation

Die Nationalparkverwaltung ist ein Geschäftsbereich des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH). Dieser untersteht dem schleswig-holsteinischen Umweltministerium. Bei wichtigen Entscheidungen, die den Nationalpark betreffen, lässt sich die Nationalparkverwaltung von den Nationalparkkuratorien Nordfriesland und Dithmarschen beraten. Die staatliche Verwaltung wird von nicht-staatlichen Naturschutzorganisationen stark unterstützt. Einige von ihnen hatten sich schon lange vor Einrichtung des Nationalparks intensiv für den Erhalt des Wattenmeeres eingesetzt. Sie betreuen Nationalpark-Gebiete und -Infozentren, unterstützen die Umweltbeobachtung und leiten zahlreiche Exkursionen in den Nationalpark.

Mitarbeitende

Etwa 90 Personen arbeiten für die Nationalparkverwaltung in Tönning oder als Ranger:in an anderen Orten. Sie verbinden mit ihrer Arbeit das Anliegen, das einzigartige Wattenmeer zu erhalten und der Natur neue Chancen zu eröffnen.

Wissenschaftler:innen der Nationalparkverwaltung tragen mit ihrer Arbeit zum besseren Verständnis der Prozesse im Ökosystem bei. Die wissenschaftliche Dauerbeobachtung („Monitoring“) des Wattenmeers erlaubt die Beschreibung von Veränderungen und Trends; Schutzmaßnahmen und Nutzungseinschränkungen können so wissenschaftlich begründet und vom Gesetzgeber veranlaßt werden.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Nationalparkverwaltung versucht den Urlaubsgästen und den Menschen vor Ort den Naturwert des Wattenmeeres nahe zu bringen und ein kritisches Umweltbewußtsein zu fördern, das zu eigenverantwortlichem und naturverträglichem Handeln über den Nationalpark hinaus führt. Die Nationalparkverwaltung entwickelt und betreibt Ausstellungen, gibt Broschüren und andere Medien der Umweltbildung heraus und erstellt ein Besucherinformationssystem, um den Nationalpark erlebbar zu machen: Tafeln, Karten und Pavillons weisen auf besondere Sehenswürdigkeiten hin, aber auch auf besonders empfindliche Gebiete, die nicht betreten werden dürfen.

Michael Kruse
Leiter der Nationalparkverwaltung
Schloßgarten 1, 25832 Tönning
Tel.: 04861-616-60
Kai Eskildsen
Fachbereichsleitung Umweltbeobachtungen und Planungsgrundlagen
Britta Diederichs
Fachbereichsleitung Schutz und Entwicklungsplanung
Kirsten Boley-Fleet
Fachbereichsleitung Kommunikation und Nationalpark-Partner
Marén Bökamp-Hamkens
Fachbereichsleitung Bildung
Leitung des Multimar Wattforums

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