Alle zehn Jahre evaluiert das MAB-Nationalkomitee den Zustand der Biosphärenreservate.
Bisherige Evaluierungen
Das Biosphärenreservat Hamburgisches Wattenmeer wurde 2005 und 2014 evaluiert.
Bei der letzten Überprüfung war dies die Rückmeldung an Hamburg:
- Die Entwicklungszone fehlt und die Aufteilung der Zonen ist ungewöhnlich. Die Kernzone liegt nicht in der Mitte des Gebiets umgeben von den anderen Zonen.
- Die 3 Wattenmeer-Biosphärenreservate sollten stärker zusammenarbeiten.
Das marine Gebiet des Biosphärenreservats ist anders aufgeteilt als bei Gebieten an Land. So liegt die Pflegezone (die zugleich die Ziele einer Entwicklungszone mitverfolgt ) – die bewohnte Insel Neuwerk – mitten im Biosphärenreservat. Sie ist von der Kernzone mit Wattflächen, Prielen, Düneninseln und Salzwiesen umgeben. Aufgrund des kleinen hamburgischen Gebiets zwischen Niedersachsen, der Elbe und Schleswig-Holstein kann eine Entwicklungszone als Pufferbereich um die Kenzone nur mit den Nachbarländern zusammen umgesetzt werden.
Die Biosphärenreservats-Leiter verstärken seit 2017 ihre Zusammenarbeit durch regelmäßige Treffen und haben bereits zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht. So baut Hamburg sein Biosphärenreservats-Partnerprogramm in Kooperation mit Niedersachsen auf. Bei weiteren Projekten und Austauschplattformen schließt sich Hamburg, Niedersachsen an z. B. gemeinsame Treffen der Infohaus-Leiter:innen, gemeinsame Veranstaltungen mit dem Besucher-Zentrum in Cuxhaven, gemeinsame Broschüren und Forschungsvorhaben.
Nächste Turnusmäßige Evaluierung
Die für 2024 anstehende Evaluierung (Leitlinien und Kriterien) plant Hamburg vorzuziehen. Damit gehen die drei Wattenmeer-Biosphärenreservate gleichzeitig und auch wieder gemeinsam in die nächste Überprüfung.

© Nationalpark-Verwaltung Hamburgisches Wattenmeer
Evaluierungsbericht Biosphärenreservat Hamburgisches Wattenmeer
PDF (nicht barrierefrei)Umsetzung des UNESCO-Programms in Deutschland
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