Pflanzen

Im Wattenmeer kommen mehr als 1000 verschiedene Farn- und Blütenpflanzen vor. Vielen Pflanzenarten im Wattenmeer gemeinsam ist ihre Anpassung an die hier auftretenden extremen Lebensbedingungen.

Standortfaktoren

Mit diesen Standortfaktoren müssen alle Wattenmeer-Pflanzen zurechtkommen:

  • Salz
  • Überflutung
  • Übersandung / Überschlickung
  • mechanische Belastungen (z.B. Strömungen, Wellenschlag, Sandflug).

Das Watt selbst besiedeln, neben Algen, nur wenige, besonders widerstandsfähige Blütenpflanzen-Arten, wie z.B. der Queller oder das Seegras.

Durch Sedimentation nimmt die Geländehöhe zu, so dass der Salzeinfluss und die Überflutungshäufigkeit zurückgehen. Dies führt aufgrund unterschiedlicher Toleranz der Pflanzen gegenüber den Standorteinflüssen zur charakteristischen Zonierung in den Salzwiesen (Andel-Zone, Rotschwingel-Zone).

Die typischen Vertreter der Dünenvegetation finden sich auf den sandigen Inseln. Ausgehend von Strand-Spülsäumen und Primärdünen entstehen durch Aufsandung hohe Weißdünen. In der weiteren Entwicklung (Sukzession) entwickeln sie sich durch Pflanzenbewuchs und Bodenbildungsprozesse zu Graudünen und Braundünen.

Blasentang / Besenheide

© Steffen Walentowitz

Silbergras auf Spiekeroog

© Stock / LKN.SH