Fünf der sieben Ostfriesischen Inseln sind autofrei. Ausgenommen sind natürlich Rettungsfahrzeuge und für Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen gibt es Transportmöglichkeiten wie z. B. Elektro-Karren. Auf Borkum und Norderney sind Autos erlaubt, aber man sollte überlegen, ob sich die Mitnahme wirklich lohnt, denn es dürfen jeweils nur bestimmte Bereiche der Insel befahren werden und die meiste Zeit wird das Auto auf dem Parkplatz stehen. Gleichzeitig gibt es auf diesen beiden Inseln ausgezeichnete Busverbindungen und auch Taxen. Pferdefuhrwerke gehören auf einigen Inseln zum Alltag, um Gepäck und Waren zu transportieren, aber auch Ausflugs-Kutschfahrten sind im Angebot.
Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit einer der kleinen Inselbahnen, die auf Borkum, Langeoog und Wangerooge den Hafen mit der Ortschaft verbinden – eine sehr entschleunigende und nostalgische Form der Mobilität. Auf Spiekeroog gibt es noch eine Museumspferdebahn, eine Kutsche auf Schienen, die einstmals Gäste und Gepäck zwischen dem damaligen Inselanleger und dem Ort transportierte und jetzt für Ausflugsfahrten weiter betrieben wird.
Für die meisten Insulaner:innen ist das Fahrrad das wichtigste Transportmittel im Alltag. Um eine Urlaubsregion mit allen ihren Eigenheiten richtig kennenzulernen, empfiehlt es sich, es den Einheimischen nachzutun. Sie können das eigene Fahrrad mit auf die Insel nehmen oder vor Ort eines ausleihen. Ausnahme: Die Inseln Spiekeroog und Baltrum sind so klein, die Entfernungen so überschaubar, dass ein großes Fahrradaufkommen die Wege und damit die Verkehrssicherheit belastet. Deshalb gibt es auf diesen beiden Inseln keinen Fahrradverleih und es wird darum gebeten, aufs Fahrrad zu verzichten. Ausnahmen gelten natürlich für Gäste, die aus gesundheitlichen Gründen auf ein Fahrrad angewiesen sind.