Der internationale World Ranger Day wurde im Jahr 2007 von der International Ranger Federation (IRF) ins Leben gerufen und wird von der The Thin Green Line Foundation (TTGLF) und anderen Organisationen unterstützt. Ziel ist es, auf die Bedeutung dieser Berufsgruppe und auf ihre – in einigen Teilen der Welt durchaus (lebens)gefährliche – Arbeit hinzuweisen.
Der Nationalpark-Außendienst in Schleswig-Holstein besteht seit Mai 1996, das Spektrum an Aufgaben der fünf Frauen und zwölf Männer ist vielfältig. „Unsere Ranger:innen achten auf die Einhaltung von Schutzregeln, dokumentieren das Naturgeschehen, wirken bei wissenschaftlichen Untersuchungen mit, betreuen Gäste und sind Ansprechpartner:innen für Einheimische“, beschreibt der Leiter der Nationalparkverwaltung Michael Kruse die Vielfalt ihrer Aufgaben. Auch bei der Lageerkundung in Gefahrensituationen – Beispiel Vogelgrippe 2020/21 – und bei praktischen Naturschutzarbeiten wie etwa der Abzäunung von Brut- und Rastgebieten seien sie ebenso unverzichtbar wie als Multiplikator:innen gegenüber Medien.
Denn Anfragen von Rundfunk, Fernsehen und Printmedien haben zugenommen in den vergangenen Jahren. Ob ein Filmeinspieler beim „Großen Deutschland-Quiz“ am 24. Juli, in dem ein nordfriesischer Nationalpark-Ranger die „Small Five“ des Nationalparks (Herzmuschel, Wattwurm, Strandkrabbe, Wattschnecke und Nordseegarnele) vorstellte, das am 21. Juli in der ZDF-Drehscheibe gesendete Porträt eines Dithmarscher Kollegen oder andere Ranger:innen immer mal wieder in Begleitung von NDR-Teams beim Vogelzählen … das Fachwissen und die Begeisterung der Außendienstler:innen für die Wattenmeernatur sind gefragt. Michael Kruse bringt es so auf den Punkt: „Unsere Ranger:innen sind das unverwechselbare Gesichts des Nationalparks.“