Schleswig-Holstein

09.06.2021 |

Neue Tourismusstudie

Auch Daten kommen in die Jahre. Darum wird jetzt eine Studie neu aufgelegt, in der ein Team um Prof. Dr. Hubert Job vom Lehrstuhl für Geografie und Regionalforschung der Universität Würzburg in den Jahren 2012/2013 Fakten zur Wertschöpfung durch den Tourismus im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer zusammengetragen hat.

„Die Vorbereitungen für das Nachfolgeprojekt laufen bereits seit Dezember letzten Jahres“, erläutert die Tourismusexpertin der Nationalparkverwaltung Christiane Gätje. Mit Befragungen vor Ort geht es in diesen Tagen in die „heiße Phase“.

An insgesamt 14 Standorten in der gesamten Nationalparkregion sind Interviews mit Besucher:innen geplant, an drei Standorten (St. Peter-Ording, Beltringharder Koog, Ellenbogen List/Sylt) werden außerdem Passant:innen laufend durch Zählsensoren erfasst – „selbstverständlich anonym“, betont Gätje. Die erste Befragungsrunde ist für 19./20. Juni, 25./26. Juli, 8./9. August und 3./4. Oktober vorgesehen, und zwar an folgenden Standorten (an einigen davon dann auch im Winter): Sylt, Föhr, Amrum, Hallig Hooge, Hallig Langeneß, Pellworm, Hamburger Hallig, Lüttmoorsiel, Westerheversand, Tönning, St. Peter-Ording, Büsum, Friedrichskoogspitze.

Die Erhebungen werden in allen deutschen Nationalparks und Biosphärenreservaten nach einheitlicher Methodik durchgeführt, so Christiane Gätje: „Von den neuen empirischen Untersuchungen versprechen wir uns fundierte aktuelle Erkenntnisse zu den regionalökonomischen Effekten des Tourismus und der Rolle des Nationalparks, der Weltnaturerbeauszeichnung und des Biosphärenreservates als Reisemotive.“ In einem Drei-Fragen-Interview in den Nationalpark Nachrichten hat Teamleiter Professor Hubert Job im September 2019 selbst vertiefende Informationen zu ausgewählten Themen und seiner Forschungsarbeit gegeben.