Schleswig-Holstein

Prominent und blühend – unsere „Flowering Five“

Die "Flowering Five" sind besonders typische Küstenpflanzen. Du kannst sie alle zum Beispiel im Naturerlebnisraum St. Peter-Ording in der Salzwiese finden.

Station „Flowering Five“ im Naturerlebnisraum Weltnaturerbe Wattenmeer in St. Peter-Ording

Strandflieder

Lavendel des Meeres

Wegen seiner hübschen lila Blütenrispen wurde der Strandflieder früher als Trockenstrauß verkauft und war daher selten geworden. Auch ein Übermaß an grasenden Schafen führte zu seinem Rückgang. Heute ist er besonders geschützt. Niemand darf ihn mehr pflücken, so dass sich die Bestände inzwischen erholt haben.

Blühender Strandflieder
Strandflieder: Seine Schönheit machte ihn selten. Heute ist er geschützt und kann wieder bewundert werden.

© A. Schmidt

Strandwermut: Der besondere Duft und der weiße Schimmer haben ihren Grund.

© M. Stock / LKN.SH

Strandwermut

Aromatisch aber bitter

Mit einem dichten weißen Pelz schützt der Strandwermut sich gegen übermäßige Sonnenhitze. Dem Selbstschutz dient auch ein überaus aromatischer Duft, den er nach Berührung verströmt: Der kräftige Geruch dieser ätherischen Öle warnt Weidetiere vor seinem bitteren Geschmack.

Queller

Am Ende rot

Durch täglich zwei Überflutungen ist sein Leben so schwierig, dass der Queller eine sehr ungewöhnliche Körperform entwickelt hat. Wie ein Kaktus muss er kostbares Süßwasser sparen. Auf Blättern würde ihm zu viel Flüssigkeit verdunsten. Zugleich quillt er im Laufe des Sommers immer weiter auf, um das Salz in seinem Inneren zu verdünnen. Im Herbst kommt er an seine Grenzen, färbt sich rot und stirbt.

Queller
Queller: Der Süßwassersammler wechselt im Laufe seines Lebens die Farbe: erst grün dann rotbraun.

© M. Stock / LKN.SH

Strandhafer mit Ähren
Strandhafer: Der Strandpionier schafft Lebensraum für andere Pflanzen und Tiere.

© M. Stock / LKN.SH

Strandhafer

Dünenbaumeister

Das oft erwähnte „Dünengras“ heißt in Wirklichkeit Strandhafer. Seine harten Blätter sind im Wind biegsam, doch sie brechen leicht ab, wenn man darauf tritt. Da Strandhafer den unerwünschten Sandflug bremst und den Untergrund stabilisiert, ist das Betreten von Dünen verboten. Denn Dünenschutz ist Küstenschutz. Daher stehen im Strandgebiet an den Dünen viele gelbe Schilder, die darauf hinweisen.

Salzmelde

Zart und zerbrechlich

Die Salzmelde ist ein kleiner Strauch, der in tief liegenden, ungestörten Salzwiesen wächst. Weidetiere oder Menschen können allerdings die Stängel leicht abknicken. Wegen der Ähnlichkeit ihrer dickfleischigen Blätter mit dem Gemüse-Portulak heißt die Art auch Portulak-Keilmelde.

Salzmelde: Die Immergrüne ist eine typische "Salzpflanze" mit Ausdauer.

© R. Borcherding

Klick dich weiter

… durch den Naturerlebnisraum Weltnaturerbe Wattenmeer! Vier Plattformen und acht Stationen erwarten dich:

Bitte beachten

  • Bitte nutze die vorhandenen Wege, wenn du die Salzwiesen erkundest.
  • In der Brutzeit von April bis Juli haben Brutvögel im Gras Nester gebaut. Bitte halte Abstand und störe sie nicht.
  • Übrigens: Für Hunde besteht im Nationalpark ganzjährig Leinenpflicht!Zeichnung: Seestern mit Hund an der Leine

© Margit Becker-Schmidt

Hallo, ich bin Stella!

Ich darf dich durch die Salzwiese führen. Komm mit, wir gehen gemeinsam auf Entdeckungstour! Hol dir vorher gerne meine Rallye im Nationalpark-Haus, dann wirst du Salzwiesen-Expert:in!

Nationalpark-Haus St. Peter-Ording

© Margit Becker-Schmidt

Zeichnung: Seestern mit Faltblatt

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