Nonnengans

Die Nonnengans ist in unterschiedlichen Zahlen das ganze Jahr über im Wattenmeer anzutreffen, die höchsten Zahlen erreicht sie hier von März bis Mai. Von Juni bis September ist sie nur in geringer Zahl im Wattenmeer anzutreffen.

Ihre Hauptbrutgebiete liegen weit im Norden in der arktischen Tundra von Ost-Grönland bis West- Sibirien, aber in geringer Zahl brüten die Gänse auch in der Wattenmeerregion.

Mehr Tiere, längere Rast, weiter verbreitet

Der Bestand der Nonnengänse ist in den vergangenen Jahrzehnten stark angestiegen, von etwa 200.000 Vögeln in den 1980er Jahren auf fast 1,4 Millionen Vögel in 2018. Außerdem hat sich ihr Aufenthalt im Jahresverlauf verändert, so rasten sie heute im Frühjahr etwa vier Wochen länger in der Wattenmeerregion als noch vor 30 Jahren. Während sie früher fast ausschließlich an der Festlandsküste zu beachten waren, sind sie heute auch auf den Inseln und Halligen zu finden.

Infektionen mit Vogelgrippe

In den Wintern 2020/21 und 2021/22 waren Nonnengänse stark von der Vogelgrippe betroffen.

Gänse leben gesellig in großen Trupps. Sie fressen nah beieinander, und dort wird auch der Kot abgesetzt.