Von Alpenstrandläufer bis Zwergtaucher - Das Nationalpark-Themenjahr wirft 2022 ein Spotlight auf den Vogelzug im Wattenmeer und seine Bedeutung für die gefiederten Wanderer.
48 Beiträge mit dem Schlagwort "Vogelzug"
Sanderling
Hungriger Flitzer
Läuft er oder schwebt er? Diese Frage stellt sich Beobachter:innen, wenn sie dem Sanderling beim Rennen an der Wasserlinie zuschauen. Dieser kleine Vogel läuft so schnell, dass sich seine Beine vor dem menschlichen Auge nahezu auflösen.
Mantelmöwe
Dominante „Gesundheitspolizei“
Der wissenschaftliche Name der Mantelmöwe (lateinisch „marinus“ = zum Meer gehörend) verrät es schon: Diese Möwe mag es am Meer, sie ist ein ausgesprochener Küstenvogel. Mit knapp 1,70 Metern Spannweite und einem Gewicht bis über 2 Kilogramm ist sie bei uns die größte Möwenart.
Berghänfling
Schreckhafter Geselle
Sieht man zu dieser Jahreszeit „ganz viele“, „ganz Kleine“, die dicht gedrängt im wilden Durcheinander über die Salzwiesen des Nationalparks fliegen, dann hat man mit einiger Sicherheit Berghänflinge vor sich.
Silbermöwe
Treu und frech
Die Silbermöwe ist gemeinsam mit der Lachmöwe vermutlich die bekannteste aller Möwen an der Nordsee. Mit ihrem kräftigen gelben Schnabel hat sie keine Scheu vor Menschen, besonders dann nicht, wenn diese ein Fischbrötchen in der Hand haben.
Steinwälzer
Neugieriger Halliggast
Der Steinwälzer ist ein kleiner kompakter Watvogel mit einem kurzen und kräftigen Schnabel. Sein Gefieder ist kontrastreich gefärbt, und er hat leuchtend orangefarbene Beine. Im Schlichtkleid kann er im Winter (nur) auf den ersten Blick wie ein zu klein geratener Austernfischer wirken.
Strandpieper
Wintergast der Salzwiesen
Der Strandpieper reiht sich bei den eher unbekannten Singvögeln ein. Wie alle Pieper gehört er zu den Sperlingsvögeln. Er mag die Küste: Sowohl zum Brüten als auch im Winter zieht es ihn ans Meer.
Endlich wieder Vogelkiek!
Obwohl es auch in den vergangenen beiden Corona-Jahren einige Veranstaltungen zum herbstlichen Vogelzug gab, hatten doch sowohl wir als Organisator:innen als auch die Teilnehmenden den Eindruck, dass es der erste „richtige“ Westküsten-Vogelkiek seit Beginn der Pandemie war. Dementsprechend war die Stimmung zunächst gespannt und später glücklich: Alle Beteiligten haben die gemeinsamen Vogelbeobachtungen genossen, und es wurde sich intensiv vogelkundlich ausgetauscht. Endlich wieder Vogelkiek!
Vogelzug per Anhalter
Der Zug zwischen Brutgebieten und Winterquartieren ist ein Kraftakt für Vögel – insbesondere für die, die dabei weite, teilweise Kontinente überspannende Strecken zurücklegen. Was liegt da näher, als sich dort, wo es möglich ist, der Verkehrsmittel der Menschen zu bedienen? Tatsächlich gibt es dieses Phänomen des „Reisens per Anhalter“ in der Vogelwelt, wie der Journalist Thomas Krumenacker kürzlich auf dem Online-Portal „Riffreporter“ berichtet hat.
Licht aus zum Weltzugvogeltag
Heute, am Samstag, 8. Oktober, ist Weltzugvogeltag, in Englisch “World Migratory Bird Day”. Und der fokussiert dieses Jahr auf Lichtverschmutzung und ihre negativen Auswirkungen auf Zugvögel. Denn immer heller scheinende, immer größere künstliche Lichtquellen erhellen den Nachthimmel, und das scheint das innere Navigationssystem der Zugvögel zu stören. Beispielsweise weichen sie von ihren eigentlichen Zugwegen ab.