Ein faszinierendes Phänomen

Von Forschung bis zur Vogelbeobachtung, vom Alpen- bis zum Zwergstrandläufer – das Nationalpark-Themenjahr wird im Jahresverlauf verschiedene Facetten des Vogelzugs aufgreifen. Denn von den Wintergästen aus dem hohen Norden bis zu den im Frühjahr und Spätsommer hier rastenden Arten – irgendwas ist immer los in den weiten Watten. Viel zu berichten gibt es sogar weit über die Arten hinaus, für die das Wattenmeer überlebenswichtiger Rast- und Nahrungsplatz ist auf dem Flug zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten!

Mindestens 150 Vogelarten im Jahresverlauf

Schließlich ist der Lebensraum vor den Deichen auch Brutgebiet etwa für verschiedene Seeschwalben, die im Frühjahr einfliegen und hier den Nachwuchs großziehen. Winterlicher Zielort des Vogelzuges ist er hingegen für arktische Gäste wie Schneeammern (Foto). Außerdem harren Populationen einiger Arten in milden Wintern ohnehin an der Nationalparkküste aus; Beispiele sind Goldregenpfeifer und die wohl bekanntesten Wattenmeervögel, die Austernfischer. Insgesamt sind übers Jahr verteilt mindestens 150 Vogelarten in der Küstenregion präsent.

Thematische Facetten von Forschung bis Monitoring

In den Nationalpark Nachrichten, dazu in vielen Informationsangeboten und Publikationen werden in den kommenden Monaten viele Aspekte des Vogelzuges aufgegriffen: Themen aus Forschung und Monitoring, aus der Biologie, Besonderheiten im Jahresverlauf und, und und … Wussten Sie beispielsweise, dass ein Großteil des Vogelzugs nachts stattfindet – und wie sich die Tiere dabei orientieren? Oder dass nicht Frühjahr und Herbst, sondern August und September die vogelreichste Zeit im Wattenmeer ist?

Drei Monatsvögel im Porträt

Ergänzt wird das Wissens-Potpourri durch Porträts von jeweils drei Monatsvögeln, die auf der Website vorgestellt werden – im Februar sind das Seeadler, Schneeammer und Großer Brachvogel.