Ein besonderes Naturerlebnis bot sich im Sommer 2017 am Wilhelmshavener Südstrand: Mitten auf dem Weg am Deichfuß räkelte sich ein dicker Seehund. Die erste Beobachtung im Juni sah nach einem Einzelfall aus, doch das Tier kehrte immer wieder an seinen ungewöhnlichen Liegeplatz zurück und war bis in den Herbst hinein, zeitweise sogar täglich, zwischen Schleuseninsel und Mariensiel präsent. Mitglieder der ehrenamtlichen Naturschutzgruppe „JadeWale“ tauften den Seehund wegen seiner auffallend dunklen Fellfärbung rund um die Augen auf den Namen „Brille“.
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Schweinswale im Wattenmeer
Der Schweinswal gehört zu den kleinsten Walarten überhaupt und ist im Wattenmeer heimisch. Man trifft ihn aber auch in Flüssen an, sogar viele Kilometer entfernt von der Mündung.
FAQ zum Seehundmanagement
Der Seehund (Phoca vitulina) ist wohl das bekannteste Säugetier, das im
Wattenmeer vor unserer Küste lebt. Die Art ist heute über internationale
Konventionen und EU-Richtlinien, ein trilaterales Abkommen von Dänemark,
Deutschland und den Niederlanden für das gesamte Wattenmeer sowie
Gesetzgebungen von Bund und Ländern gut geschützt.
Stabiler Seehundbestand im Wattenmeer
Trilaterale Zählungen von Seehunden im Wattenmeer und auf Helgoland im Jahr 2020
Seehunde und Kegelrobben auf einer Sandbank
Seehunde und Kelgelrobben auf einer Sandbank | Stock / LKN.SH
Seehund
Seehund | Stock / LKN.SH
Seehund auf einer Sandbank
Seehund auf einer Sandbank | Stock / LKN.SH
Kegelrobbe
Kegelrobbe | Stock / LKN.SH
Seehund
Seehunde sind wohl die bekanntesten Bewohner des Wattenmeeres. Dank jahrelanger gemeinsamer Schutzanstrengungen leben im deutsch-dänisch-niederländischen Wattenmeer wieder mehr als 30.000 Exemplare.
Nachwuchszeit bei den Seehunden
Die Sandbänke im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gleichen in diesen Tagen einer Kinderstube: Bei den wohl bekanntesten tierischen Wattenmeerbewohnern, den Seehunden, werden die Jungen geboren und aufgezogen. Die Hauptwurfzeit liegt zwischen Anfang Juni und Mitte Juli. Der Nachwuchs wird bei Ebbe geboren und muss der Mutter schon bei der nächsten Flut ins Wasser folgen; er bleibt etwa vier bis sechs Wochen bei ihr, bevor er sich langsam selbstständig macht.