Sie sind die vielleicht bekanntesten Bewohner des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer – und in diesen Tagen wird bei den Seehunden der Nachwuchs geboren. Der wattenmeerweite Bestand dieser Meeressäuger ist seit einigen Jahren mit rund 10.000 Geburten pro Jahr stabil. An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste wurden 2021 mehr als 5.000 junge Seehunde gezählt – ein Rekord.
20 Beitrag mit dem Schlagwort "Seehund"
Nachwuchs bei den Seehunden
An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste wurden 2021 mehr als 5.000 junge Seehunde gezählt. © Stock / LKN.SH
Wattenmeer-Seehundbericht
Dreißig Jahre nach der Umsetzung des Wattenmeer-Seehundabkommens im Jahr 1991 hat sich die Population der Seehunde im Wattenmeer verfünffacht und ist damit wieder auf dem Niveau von 1900, wie Schätzungen nahelegen.
30 Jahre Trilaterales Seehundabkommen
Im Oktober 1991 trat das von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden unterzeichnete Abkommen über die Erhaltung der Seehunde im Wattenmeer, das „Wadden Sea Seal Agreement“ (WSSA) in Kraft. Es wurde kurz nach dem ersten Seehundsterben 1988 unter der UN-Konvention zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten geschlossen.
Geflügelpest-Virus bei drei Seehunden nachgewiesen
Nachweis von Geflügelpest-Virus (HPAIV H5N8) bei drei Seehunden aus dem Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer.
Neue Infoeinheiten zu Seehunden
Infoeinheiten zu Seehunden, die Zweite: Nach einer ersten Auflage mit 13 Stück im vergangenen Jahr hat die Nationalparkverwaltung jetzt nachgelegt und weitere 14 solcher mobilen Boxen anfertigen lassen. Sie sind für weitere Informationseinrichtungen an der Nationalparkküste und darüber hinaus, zum Beispiel für das Ostsee Info-Center in Eckerförde, gedacht und werden jetzt nach und nach ausgeliefert.
Nachwuchs bei den Seehunden
Bei den Seehunden im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer steht der Nachwuchs an: Die Hauptgeburtszeit liegt zwischen Anfang Juni und Mitte Juli. Auch der erste Heuler wurde bereits in die Seehundstation Friedrichskoog gebracht – die einzige vom Land Schleswig-Holstein autorisierte Aufzuchtstation.
Ein Sommer mit “Brille”
Ein besonderes Naturerlebnis bot sich im Sommer 2017 am Wilhelmshavener Südstrand: Mitten auf dem Weg am Deichfuß räkelte sich ein dicker Seehund. Die erste Beobachtung im Juni sah nach einem Einzelfall aus, doch das Tier kehrte immer wieder an seinen ungewöhnlichen Liegeplatz zurück und war bis in den Herbst hinein, zeitweise sogar täglich, zwischen Schleuseninsel und Mariensiel präsent. Mitglieder der ehrenamtlichen Naturschutzgruppe „JadeWale“ tauften den Seehund wegen seiner auffallend dunklen Fellfärbung rund um die Augen auf den Namen „Brille“.
Seehunde und Kegelrobben auf einer Sandbank
Seehunde und Kelgelrobben auf einer Sandbank | Stock / LKN.SH
Seehund
Seehund | Stock / LKN.SH