Derzeit umfasst das UNESCO-Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer mit seiner großen Kern- und Pflegezone das Gebiet des gleichnamigen Nationalparks. Hier steht die Natur im Vordergrund: aufgrund ihres außergewöhnlichen universellen Werts von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt und als Nationalpark geschützt.
Daran angrenzend entsteht auf den Inseln sowie binnendeichs auf dem Festland die Entwicklungszone des UNESCO-Biosphärenreservats, in der modellhaft umwelt- und sozialverträgliche Lebens- und Wirtschaftsweisen zur Sicherung der nachfolgenden Generationen erprobt werden.
Bürger:innen und Vertreter:innen der Insel- und Küstenkommunen sowie Interessensverbände beteiligen sich seit 2019 am Prozess zur Einrichtung der Entwicklungszone. Bisher haben die Gemeinden Jemgum, Norden, Sande, Schortens, Spiekeroog, Zetel, die Samtgemeinde Hage sowie die Ortsteile Imsum und Langen der Gemeinde Geestland den Beitritt zur Entwicklungszone des Biosphärenreservats Niedersächsisches Wattenmeer beschlossen. Die Entscheidungsphase über einen Beitritt der Kommunen soll im Sommer 2021 abgeschlossen sein.