Beim Wandern durch den Nationalpark begegnet man auch hin und wieder verendeten Tieren. Ganz im Sinne des Nationalpark-Mottos "Natur Natur sein lassen" dürfen diese an Ort und Stelle verbleiben und dort verwesen.
Leben und sterben lassen
Beim Wandern durch den Nationalpark begegnet man auch hin und wieder verendeten Tieren. Ganz im Sinne des Nationalpark-Mottos "Natur Natur sein lassen" dürfen diese an Ort und Stelle verbleiben und dort verwesen.
Gerade in naturbelassenen Lebensräumen fallen auch immer wieder tote Tiere an. Diese sind Teil des natürlichen Zyklus und äußerst wichtig für das Ökosystem. Sie stellen eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tiere dar. Einige Insekten, Pilze und Bakterien kommen sogar nur auf Aas vor. Tote Tiere sind somit zeitlich begrenzte Miniatur-Hotspots der Biodiversität. Im Nationalpark dürfen die Kadaver daher in der Landschaft verbleiben und werden in der Regel nicht abtransportiert und entsorgt. Meist wird ein Kadaver in ein bis zwei Monaten je nach Jahreszeit von der natureigenen “Aas-Polizei” von Käfern bis Möwen verwertet und dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt.
Der Kontakt zu einem Kadaver birgt immer ein gewisses Gesundheitsrisiko für den Menschen, deshalb sollten Sie Abstand von toten Tieren halten. Tierseuchen hat es in der Vergangenheit bei Robben und Vögeln gegeben – dies ist auch künftig grundsätzlich möglich. Die akute Tierseuchengefahr wird laufend von den zuständigen Veterinärbehörden überwacht. Und durch die schnelle Verwertung von Kadavern durch Aasfresser wird die Verbreitung von Krankheiten auf natürliche Weise eingedämmt. Daher werden lediglich in Bereichen, die stark vom Menschen frequentiert werden (bspw. Strandabschnitte mit Badeaufsicht), Kadaver fachgerecht entsorgt.
Wenn Sie ein totes Tier finden gilt grundsätzlich: nicht anfassen. Achten Sie gegebenenfalls auch darauf, dass ihr Hund angeleint ist und vom Kadaver fernbleibt. Um den Gesundheitszustand der Tiere zu überwachen, werden einige der Tiere untersucht. Melden Sie daher tote Robben und Wale dem Nationalpark-Haus Seehundstation Norddeich (04931 973330, ). Für Kadaver anderer Tierarten bedarf es in der Regel keiner Meldung.
Was passiert eigentlich genau mit einem Kadaver in der freien Natur? Mit dieser Frage beschäftigt sich seit Oktober 2022 ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Belassen von Wildtierkadavern in der Landschaft – Erprobung am Beispiel der Nationalparke“. Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist gemeinsam mit 12 weiteren deutschen Nationalparken Partner in dem Forschungsvorhaben, das von der Universität Würzburg koordiniert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wird.
Ziel des Projektes ist es, erstmals über die Vielfalt der deutschen Nationalparke hinweg standardisiert zu untersuchen, wie und von wem Aas in den verschiedenen Ökosystemen genutzt wird. Dabei werden Mikroorganismen, Pilze, Insekten und auch größere tierische „Besucher“ in den Blick genommen.
2023 und 2024 werden dafür an ausgewählten Orten im Nationalpark Reh- und Seehundkadaver ausgelegt, welche auf natürliche Weise oder durch Verkehrsunfälle etc. verendet sind. Die Ablagestellen befinden sich in den Dünen oder in den Salzwiesen. Die Beobachtung der Veränderungen an den Kadavern erfolgt für mindestens 30 Tage. Die Ergebnisse werden bis 2025 gesammelt und sollen spannende Erkenntnisse über die Bedeutung von Kadavern im Ökosystem Wattenmeer liefern. Über den Newsletter und unsere weiteren Kommunikationskanäle halten wir Sie über die Ergebnisse auf dem Laufenden.
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