Wussten Sie schon, dass …

Denn es gebe „verschiedenste Sorten“ dieser Pionierpflanze des Wattenmeeres, schreibt der Biologe Rainer Borcherding in einem Beitrag auf der Website der Schutzstation Wattenmeer: „… kleine und große Queller, dünne und dicke Queller, liegende und aufrechte Queller, kurz- und langästige Queller, groß- und kleinblütige Queller, Queller mit zwei oder vier oder vielen Seitenästen…“. Botaniker:innen bemühten sich bereits seit mehr als 300 Jahren, die verwandtschaftlichen Verbindungen dahinter zu erkennen und in eine Systematik einzuordnen.

Aktuelle genetische Untersuchungen hätten jedoch gezeigt, dass diese Arbeiten ins Leere führten, sei es doch „schlicht unmöglich“, die Quellerarten anhand ihres Aussehens zu unterscheiden. Denn viele äußere Einflüsse und Standortbedingungen wie Wind, Wasser und der Salzgehalt des Bodens prägten die Erscheinungsform der Pflanze, die sich im Herbst in vielen Bereichen des Nationalparks Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer in kräftig orangen und roten Färbungen zeigt. Zudem existierten verschiedene genetische Varianten, „die sich kreuzen und zu lokalen Wuchsformen zusammenfinden können“.