Die Weibchen sind weniger kontrastreich gezeichnet und insgesamt eher braungrau. Auffällig sind die großen, dunklen Augen. Kennzeichnend sind außerdem die schwarzen Achselfedern, die im Flug sichtbar sind.
Verwechslungsgefahr im Schlichtkleid
Der Kiebitzregenpfeifer kann im Schlichtkleid mit seinem nahen Verwandten, dem Goldregenpfeifer, verwechselt werden. Sein Schnabel ist aber deutlich kräftiger, und beim Goldregenpfeifer ist auch im Schlichtkleid noch schwach das namensgebende Gold im Gefieder zu erkennen.
Sieht man einen großen, kräftigen Regenpfeifer im Watt, ist es meist ein Kiebitz- und kein Goldregenpfeifer. Letztere halten sich häufiger auf Wiesen und Ackerflächen auf.
Würmer, Krebse und Weichtiere
Der Kiebitzregenpfeifer findet seine Beute mit seinen scharfen Augen, daher steht er oft bewegungslos herum, bevor er sich auf ein Beutetier stürzt. Auf seinem Speiseplan stehen Würmer, Krebse und Weichtiere.
Der Kiebitzregenpfeifer brütet in der arktischen Tundra und überwintert an den Küsten Mitteleuropas bis zur Südhalbkugel. Sein charakteristischer Ruf sind drei langgezogene Silben, etwa „pli-ü-i“.