Während die Männchen ein einfarbig stahlgraues Gefieder mit schwarzen Flügelspitzen tragen, sind die Weibchen oberseits braun mit weißem Bürzelbereich. Die Weibchen sind außerdem deutlich größer und schwerer.
Ähnliche Wiesenweihe
Die Kornweihe ist leicht mit der verwandten Wiesenweihe (Circus pygargus) zu verwechseln. Die Kornweihen wirken jedoch kräftiger und schwerer, ihre Flügel sind kürzer und breiter und am Ende runder.
Kornweihen übernachten häufig in Gruppen in Schilfgebieten oder Wiesen mit hohem Bewuchs.
Häufig im Winter anzutreffen
Die Kornweihe brütet in offenen Moor- und Heidegebieten von Südwesteuropa bis nach Ostsibirien, vereinzelt auch in der Wattenmeerregion. Ihr Überwinterungsgebiet reicht von Mitteleuropa bis nach Nordwestafrika und den Nahen Osten, in der Wattenmeerregion sind sie im Winter recht häufig anzutreffen.
Kornweihen ernähren sich hauptsächlich von Wühlmäusen, Kaninchen und kleinen Vögeln. Ihr Bruterfolg hängt vom Vorkommen der Nagetiere ab. Sie jagen meist im niedrigen, hin und her schwenkenden, gaukelnden Flug, bei dem die Beute aus kurzer Distanz überrascht und gegriffen wird.