Im Schlichtkleid hat die Lachseeschwalbe nur einen dunklen Bereich ums Auge, eine sogenannte dunkle „Maske“. Sie hat generell einen recht kompakten, komplett dunklen Schnabel und vergleichsweise lange Beine.
Nasales „kä-wick“
Ihr Ruflaut „kä-wick“ klingt etwas nasal. Ist die Lachseeschwalbe aufgeregt, wird dieser Ruf rasch aneinandergereiht und erinnert an ein Lachen. Dies spiegelt sich auch in ihrem wissenschaftlichen Namen wider, der aus dem Griechischen kommt. Gelochelidon ist zusammengesetzt aus den Worten für gelóein = lachen und chelidõn = die Schwalbe. Nilotica bedeutet vom Nil, da Lachseeschwalben erstmals in Verbindung mit dem Nilbereich beschrieben wurden.
In Mitteleuropa ist die Lachseeschwalbe heute ein seltener Brutvogel: Sie brütet mittlerweile nur noch im Bereich der Elbmündung, dort in Kolonien mit anderer Seeschwalben oder Lachmöwen zusammen. Zum Überwintern fliegen unsere westeuropäischen Lachseeschwalben nach Westafrika.
Im Sturzflug auf Beute an Land
Die Lachseeschwalbe ernährt sich nicht marin wie viele andere Seeschwalbenarten, sondern sie frisst vor allem Landtiere wie Insekten, Mäuse, Würmer, Fröschen, Eidechsen und Vogelküken, bei uns auch Wollhandkrabben. Ihre Beute fängt sie im schrägen Sturzflug, welches im Binnenland beeindruckt.