Nationalparke schützen die Artenvielfalt in all ihren Facetten. Und in diesem Sinne gehört auch der Tod zur Natur. Totes Holz beherbergt unzählige Pilz- und Käferarten, das ist selbst vielen Besucher*innen der deutschen Nationalparke längst gut bekannt. Doch welchen Stellenwert nehmen diesbezüglich tote Tiere ein? Dies ist die zentrale Fragestellung eines im Oktober 2022 begonnenen Forschungsprojekts, an dem sich der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer mit 12 weiteren deutschen Nationalparken beteiligt. Darin werden aktiv tote Tiere in der Nationalpark-Landschaft ausgebracht und es wird untersucht, welche Tier- oder Pilzarten an den Wildtierkadavern gefunden werden können.
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Kleine Tierchen – große Bedeutung
... Alexandra Möller, Doktorandin am Deutschen Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung in Wilhelmshaven, Senckenberg am Meer. Ihr Fachgebiet ist die Meiofauna: winzige Tierchen im Boden des Wattenmeers.
Geschützt: Downloadbereich Monitoring Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
Auf dieser Seite können Sie alle digital verfügbaren Berichte aus dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer herunterladen.
Unser Wattenmeervogel
Für das Forschungsprojekt „Unser Wattenmeervogel“ haben Wissenschaftler*innen seit Sommer 2022 insgesamt 45 Säbelschnäbler mit GPS-Datenloggern ausgestattet. Diese Rucksäcke tragen die Vögel nun bei sich und senden hiermit permanent ihren Aufenthaltsort. Per Mobilfunknetz erreichen uns die Daten, so dass alle Fans unserer Wattenmeervögel immer wissen, wo ihre Lieblinge sind.
Im Fokus stehen Levia und Gravius, ein Säbelschnäblerpaar, das seine Sender während seiner Brut im Mai 2023 auf Hallig Oland erhielt.
Meeresbewohnern genetisch auf der Spur
Wie viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten leben eigentlich in unseren Weltmeeren und wie wirkt sich der Klimawandel auf die Artenvielfalt in den Meeren aus? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat das UNESCO Welterbezentrum in Paris ein sogenanntes Citizen Science Projekt gestartet, in dem u.a. Schüler UmweltDNA (eDNA) sammeln. Das Neue Gymnasium Wilhelmshaven gehört zu den ersten Schulen, die jetzt in der Pilotregion Wattenmeer an den Start gehen.
iSeal: Forschung für den angewandten Meeresschutz
Wie wirken sich der Klimawandel oder invasive Arten auf das Wattenmeer und die angrenzende Nordsee aus? Diese Frage steht im Zentrum des wissenschaftlichen Projektes "iSeal".
Wussten Sie schon, dass …
... Fische rechnen können?
HUSAWA-Projekt: Dem Hummer auf der Spur
Der Europäische Hummer, der größte heimische Krebs in der Nordsee, wird in der Roten Liste für Deutschland als „stark gefährdet“ geführt. Überfischung, Meeresverschmutzung und Zerstörung des natürlichen Lebensraumes haben zu drastischen Einbrüchen des Bestandes geführt. Vor diesem Hintergrund steht das seit Anfang des Jahres laufende und von der Nationalparkverwaltung koordinierte Projekt HUSAWA, in dessen Rahmen kürzlich eine erste Erfassungsaktion gestartet wurde.
Probenahme vom Schiff aus
Hinein in den Nationalpark und das angrenzende Küstenmeer Schleswig-Holsteins ging es kürzlich bei der ersten schiffsgestützten Probenahme-Kampagne des Jahres. Ulrike Schückel war dabei und berichtet.
Fragile Nachtschwärmer
Es ist 1:00 Uhr nachts. Mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer leuchtet ein Licht. Das Licht kommt von Trischen – der Vogelinsel vor Dithmarschen in der Zone 1 des Nationalparks –, und im Schein der Lampe schwirren Nachtfalter.