Was auf den ersten Blick sauber aussieht, ist es faktisch nicht: Rangerin Anne Schacht hat während eines speziellen Müllmonitorings auf ihrem scheinbar sauberen Sylter Strandabschnitt letztlich fünf Kilogramm Müll eingesammelt.
51 Beiträge der Kategorie "Monitoring"
Mittwinterzählung in Gambia
Unter dem Dach der 2012 gegründeten Waddensea Flyway Initiative gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen Zugvogel-Fachleuten aus dem Wattenmeer und Westafrika, wo viele „unserer“ Zugvögel überwintern. Im Januar waren zwei Kollegen aus unserem Haus in Gambia, um das dortige Team des Departments of Parks and Wildlife Management bei der Mittwinterzählung der Wat- und Wasservögel zu unterstützen, die zu diesem Zeitpunkt in allen Ländern entlang des ostatlantischen Zugweges stattfindet. Aus dem langjährigen fachlichen Austausch haben sich mittlerweile Freundschaften entwickelt. Neben der gemeinsamen Vogelzählung (mit spannenden Entdeckungen) geht es auch darum, die Bedingungen und Strukturen für Monitoring, Erforschung und Schutz der Zugvögel in diesen Partnerländern zu verbessern.
Geschützt: Downloadbereich Monitoring Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
Auf dieser Seite können Sie alle digital verfügbaren Berichte aus dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer herunterladen.
Sozioökonomisches Monitoring
Um die Entwicklung der Wattenmeerregion umfassend beschreiben zu können und Trends rechtzeitig zu erkennen, genügt es nicht, lediglich ökologische Parameter zu erfassen. Ebenso wichtig ist der Blick auf die regionale Wirtschaft, auf die Bevölkerungsentwicklung und auf die Einstellungen, Meinungen und Wünsche der Regionalbevölkerung und der Gäste. SÖM
Unser Wattenmeervogel
Für das Forschungsprojekt „Unser Wattenmeervogel“ haben drei Wissenschaftler im Sommer 2022 einige Säbelschnäbler mit GPS-Datenloggern ausgestattet. Diese Rucksäcke tragen die Vögel nun bei sich und senden hiermit permanent ihren Aufenthaltsort. Per Mobilfunknetz erreichen uns die Daten, so dass alle Fans unserer Wattenmeervögel immer wissen, wo ihre Lieblinge sind.
Pressefotos Nationalpark-Tag der Artenvielfalt Langeoog 2022
Am 6. August 2022 entdeckten 60 Artenfachleute innerhalb von 6 Stunden etwa 600 Tier- und Pflanzenarten auf Langeoog.
Spektakulärer Orchideen-Fund auf Langeoog
Beim „Nationalpark-Tag der Artenvielfalt“ entdeckten 60 Expert:innen am vergangenen Samstag fast 600 Tier- und Pflanzenarten im Watt, am Strand, in den Dünen, Salzwiesen und anderen Lebensräumen der Insel Langeoog. Mehrere neue Entdeckungen und ein besonderer Überraschungsfund sorgten für Begeisterung, einige Ergebnisse aber auch für Besorgnis.
Langfristiges Wachstum der Kegelrobbenzahlen scheint sich zu verlangsamen
Seit der Wiederbesiedlung des Wattenmeeres Mitte des 20. Jahrhunderts haben die hiesigen Kegelrobbenbestände erheblich zugenommen. Expert:innen haben festgestellt, dass die Zahl der Kegelrobbenwelpen im Wattenmeer in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 12 % pro Jahr zugenommen hat. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Kegelrobben, die während des Fellwechsels gezählt wurden, ebenfalls um jährlich 10 % gestiegen. Die jüngsten Daten zeigen jedoch einen leichten Rückgang der Gesamtzahl der während des Fellwechsels gezählten Kegelrobben um 1 % im Vergleich zum Vorjahr.
Brutvogelbestände gehen zurück
In der Feststellung der Fakten sind sich wohl alle einig – von den Vogelzähler:innen in den betreuenden Verbänden bis zu den Expert:innen vor Ort und beim gemeinsamen Wattenmeersekretariat CWSS: Die Bestände vieler, vor allem der klassischen Brutvögel des Wattenmeeres gehen seit Jahrzehnten zurück. Und in der Fachwelt gibt es kaum Zweifel an der These, dass das Phänomen mit den Klimaveränderungen zu tun hat.
Mikroplastik-Vortrag: „weniger ist meer“
Mit einem kostenfreien Vortrag am Dienstag, 7. Juni, um 19 Uhr eröffnet das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum die Ausstellung des Projekts "weniger ist meer". Die beiden Flensburger Innitiatorinnen Caroline Höschle und Lauren Grüterich berichten vom Mikroplastik-Monitoring in der Nord- und Ostsee, um das es bei dem Projekt geht.